Sonntag, März 31, 2013

Die Adoption eines unserer Hunde

ist heute geplatzt. Er hat zweifelhaft auf Leishmaniose getestet, die Leute haben mit ihrem Tierarzt gesprochen, und der haette gesagt, dass ihre Hunde sich über Floehe anstecken könnten. Ob er das wirklich gesagt hat???? Also, wenn er das wirklich gesagt haette, dann muesste er vielleicht doch ne Fortbildung besuchen...Leishmaniose wird durch die Sandmuecke uebertragen, Phlebotomus, und die lebt hier im Sueden. Und ansonsten nur durch direkten Blutkontakt, z.B. wie es bei ner Transfusion geschehen koennte. Deshalb versuchen wir auch bei einer Transfusion nur Blut von frisch negativ getesteten Tieren zu nehmen, denn man will ja niemanden infizieren. Wuerden FLoehe Leishmaniose uebertragen, dann waeren wohl schon alle spanischen Hunde erkrankt....man stelle sich nur vor, was das fuer eine Verbreitung geben würde!!! Wie kommen die Leute auf solche Ideen??? Ich kann ja verstehen, dass sie einen Hund mit zweifelhaften Werten der Leishmanioseantikoerper nicht wollen, das ist ja ok, aber ich haette trotzdem gern eine sachlich korrekte Argumentation....

Mein Boover hat uebrigens seit vielen Jahren Leishmaniose, und, toi toi toi, er ist jetzt muntere 14 Jahre alt.

Eine neue Huendin

haben wir aus Tudela bekommen, die ist so anhaenglich und so ein Familienhund, dass sie letztendlich bei unserer Tieraerztin zuhause gelandet ist, weil niemand es ueber´s Herz brachte, sie in die Auffangstation mitzunehmen. Wenn Hunde schon eine Zeit in der Perrera waren, dann sind sie an die Verhaeltnisse gewoehnt, aber wenn ein Hund direkt aus einem recht intakten Familienleben kommt, dann bricht ihnen immer das Herz wenn man sie in einen Zwinger bzw in ein Gehege in´s Rudel steckt, sie wissen gar nicht wohin mit sich. Und uns bricht es das Herz, denn wir wollen froehliche Hunde sehen die sich freuen im Rudel zu spielen. Und das tun die meisten der Hunde die zu uns kommen. Aber eben nicht die, die grad von ihren Menschen rausgeschmissen worden sind.

Kommende Woche kriegen wir ausserdem einen andern Hund, ein Junghund, die Leute gehen nach Brasilien zum Arbeiten. Er ist kein Jahr alt, aber mir war er schon frueher auf der Strasse aufgefallen weil er so unsicher war, und ich dachte "Die muessen mit dem Arbeiten, sonst wird das nix",  jetzt muessen wir mit ihm arbeiten, sonst wird das nix....
Die Frau ist Brasilianierin, die Arbeitslosigkeit treibt die Leute weg.

Aus Lola

ist eine totale Schmusebacke geworden, sie streckt immer die Pfote durch ihren Kaefig um sich Aufmerksamkeit zu holen.

Samstag, März 30, 2013

Die Ente

ist wieder auf dem Land, sie hat sich die Woche in der Klinik gesundheitlich erholt, aber war natuerlich gestresst vom Umfeld in der Klinik. Jetzt entspannt sie sich wieder auf dem Land. Katze Lola geht es viel besser, sie kann schon wieder den Fuss aufsetzen, wenn auch nur zaghaft. Und Yacky hat schon ein Kilo abgenommen und kann viel besser atmen seit er nicht mehr so einen dicken Kugelbauch hat.

Die Barcelonesen stroemen alle aus und machen mit den freien Tagen die sie haben das Umland unsicher und verstopfen die Strassen und die Wege. Ich fand nachmittags in meinem Dorf keinen Parkplatz mehr weil sie all ueberall herumhuepften. Dabei hielt heute das Osterwetter gar nicht, es war nachmittags ziemlich wolkig, und deshalb verstopften sie dann massenhaft die Einkaufszentren die an manchen Orten im Umland, Karfreitag hin und auch her, geoeffnet waren. Nur um die Klinik rum, da gab es heute massig Parkplaetze, weil alle ja weg waren.


Freitag, März 29, 2013

Osterlamm....

bitte denkt dran...Laemmer gehoeren zu ihrer Mutter auf die Wiese....nicht in unseren Kochtopf oder in die Backroehre. Sie sind ein Symbol der Unschuld....und so entzueckend wenn sie mit ihren staksigen Fuesschen kurz nach der Geburt ueber die Wiesen tappen.....wie kann man bloss auf die Idee kommen ihnen ihr junges Leben wegzunehmen???
Ostern....Fest der Auferstehung Jesu, die Ueberwindung des Todes. Wie koennte man es besser feiern als mit tiefem Respekt fuer das Leben? Deshalb ist Ostern der beste Moment die Tafel fleischfrei zu lassen, denn dies ist der tiefste Respekt den wir dem Leben zollen können.


Mittwoch, März 27, 2013

DIe Fenstersturzkatze Lola

wurde heute gleich operiert, der Bruch war noch viel boeser als auf den Roentgenbildern zu sehen, sie ist auf dem Knie aufgeprallt und alles war ein ziemliches Wirr-Warr an gebrochenen Knochen, zum Glück konnte heut gleich ein Traumaspezialist kommen um sie zu operieren, das macht das ganze zwar wesentlich teurer, aber erhoeht ihre Chancen dass sie ihr Bein wieder benutzen kann um ein Vielfaches.

Hier ist sie beim Aufwachen, wer Bilder von der OP sehen will, der schaue in´s Tierarztblog.

Und wer uns bei den Kosten fuer ihre OP helfen mag, der moege uns bitte spenden, mit dem Stichwort "LOLA". wir gehen davon aus, dass sich die Unkosten fuer ihre Behandlung auf über 500 Euro mit der Nachsorge und Hospitalisierung belaufen werden.

Dienstag, März 26, 2013

Jetzt sind wir glückliche Besitzer

einer Katze die aus dem Fenster gefallen ist....der alte Mann hat kein Geld fuer eine Operation, er sieht auch wirklich nicht so aus als haette er ein geheimes Sparkonto....und so hat er sie bei uns abgegeben. Sie hat sich beim Fenstersturz ein Bein gebrochen und hat jetzt ganz boese Schmerzen.

Heute

wurde unseren kleinen Julian wieder die Hufe geschnitten, das PFerd hat auch neue Hufeisen gekriegt. Die Sonne war bester Laune und liess die Welt in wundervollen Farben erstrahlen, die ersten Schemtterlinge sind unterwegs.

Die Ente

musste heute zum Exotikspezialisten. Ne Diagnose habe ich jetzt auch nicht, aber einen Behandlungsplan. Na, dann schauen wir mal ob es besser wird.

Montag, März 25, 2013

Die C-Welpen die nicht reisen durften







sind heute zu uns umgezogen. Sie sind noch ein wenig fremd, suchen aber wie man sehen kann schon Freunde. Was ich erstaunlich finde ist, dass sie im groessten Gewusel und Gebelle in aller Seelenruhe schlafen koennen....

Unsere Ente

hab ich gleich heut abend in der Klinik gelassen, irgendwas mit ihr ist nicht okay. Und wer immer es wissen will: einer Ente die nicht zahm ist Medikamente zu geben macht irgendwie auch nicht so rechten Spass.... zur Not beisst sie, tut aber nicht so schlimm weh. Hoffentlich koennen die Tieraerzte ihr helfen.

Einer unserer Nachbarn

kam heute mit seinem frisch adoptierten Hund zu mir, den der Hund eines anderen Nachbarn gleich zur Begruessung gebissen hatte. Zum Glueck schien es nicht so ganz schlimm zu sein, ein dickes Bein aber keine Wunden. Wir haben einen Nachbarshund, der frisst Katzen und fast jeden Hund den er trifft geht er an. Nicht so schlimm, wenn nicht die Nachbarn ein Problem damit haetten die Gartentuer richtig zu schliessen, und so stromt er denn auch manchmal nachts durch die Strassen.

Samstag, März 23, 2013

Alle Welpen

aus dem H-Wurf sind in Deutschland auf Endstellen oder zur Pflege. Jetzt bringt mir gleich ein Bekannter die C-Welpen, 4, die noch nicht nach Deutschland fahren durften. Da wo sie sind koennten sie leicht verloren gehen, und so nehmen wir sie in die Auffangstation, denn eine von ihnen war ja vor wenigen Tagen schon munter in der Nachbarschaft unterwegs statt bei ihren Geschwistern zu bleiben.
Und Jack, der durch einen anderen Verein vermittelt wurde, hat endlich eine Fahrt nach Deutschland bekommen und eine Pflegestelle, 3 Jahre fast hat er darauf gewartet, nun war es endlich soweit dass er ein neues Leben anfangen kann.

Dienstag, März 19, 2013

Eine der Welpen aus dem C-Wurf

war verschwunden. Die Welpen leben bei einem Mann auf dem Gelaende, wir wurden um Hilfe gebeten sie zu vermitteln. Doch eine der Welpen war seit 2 Tagen fort, niemand konnte sie finden. Heute nachmittag kam endlich Nachricht dass sie sich in der Umgebung bei den Nachbarn und auf der Strasse rumgetrieben hat, eine Freundin hat sie mit nach Hause genommen damit die kleine Rumtreiberin nicht im wahrsten Sinne des Wortes unter die Raeder gerät.

Sonntag, März 17, 2013

Honey und ihre Geschwister haben

uns heute in der Klinik besucht. Dabei kamen auch 4 andere Welpen die wir gerettet haben zum impfen. Sie sind im Kuhstall aufgewachsen, ihre Mama laesst sich nicht anfassen, der Bauer ist alt und will sie nicht haben, aber, wenn sie dann mal zahm seien, dann sollen wir ihm eine Huendin bringen (klar, damit die wie die 2 anderen Huendinnen die er hat dort wild rumlaufen kann und jedes Jahr 2 mal Welpen wirft...). Wir wuerden gern die Mama kastrieren, aber, abgesehen davon, dass der Bauer das nicht will ("Die Arme!"), wir wuerden sie bei bestem Willen nicht einfangen koennen. Ich liebe das Landleben, das hat so echt wenig Aussicht auf Besserung, man kommt dem einfach nicht bei, und letztendlich sind sie es diese Leute die die Perreras füllen.
Leider sind die Kleinen nicht sehr anders, und 2 von ihnen machen uns grosse Sorgen. Das einzige Maedchen ist eine kleine Schnappschildkroete.
Sie beginnt, wie alle andern Geschwister auch, vor Angst zu zittern und unter sich zu machen, doch dann greift sie zur Rettung und versucht einen lieber mal schnell zu beissen, das hilft. Mit ihr kommt man noch einigermassen schnell irgendwie klar, und wenn sie dann "eingefangen" ist, und keine Chance mehr sieht, dann hoert das Gebeisse auf. Doch ihr wuschliger dreifarbiger Bruder ist ein wesentlich haerterer Fall. Er nimmt jede Chance wahr einen zu erwischen, Frieden kehrt nur ein wenn man ihm was zu fressen gibt, dann folgt er einem bis ans Ende der Welt. Es ist alles nur Angst, aber da ist so viel Angst, und er hat sich ausgedacht, das Beissen nunmal die Beste Loesung ist. Er braucht ganz dringend eine Pflegestelle, ebenso wie seine Schwester, denn wenn jetzt nicht bald was passiert, dann haben wir einen grossen Hund der alle Menschen aufessen will. Die beiden andern Brueder sind dagegen ganz leichte "Fälle". Der eine hat nur Angst, aber schnappt nur ein wenig, und der beige ist total in Menschen verliebt, er hat gar keine Probleme mit ihnen, sondern will nur geliebt werden.

Sie koennen im April ausreisen, und es waer wirklich wichtig Leute fuer die beiden "Problemkinder" eine Pflegestelle zu finden, die systematisch und durchdacht mit ihnen arbeiten koennen. Am Besten waer, wenn sie nicht zusammen auf eine Pflegestelle gingen. 

Samstag, März 16, 2013

Hier ein paar Fotos der Baeume

 vor den Gehegen der Hunde


 natuerlich hatte der Mann der mit der Maschine um mal schnell die Loecher zu machen kommen sollte den Termin verschwitzt und kam nicht ....aber es gibt ja Spaten....



nochmal die Baeume vor den Gehegen. Die Gehege sind knapp 2m hoch, die Baeume sind schon an die 3m, aber bis sie so wie die Baeume auf den Fotos in Wikipedia sind haben sie trotzdem noch einen langen Weg vor sich....


und das sind die Schwarzpappeln am unteren Ende des Geländes. 

Donnerstag, März 14, 2013

Gestern um Mitternacht

tauchten in Algerri Jaeger auf. Angeblich wollten sie ihren Hund suchen.....zum Glueck haben wir ja jetzt wieder jemanden der dort wohnt, so wurden sie gleich begruesst und verschwanden wieder. Solche Besuche nachts gefallen mir gar nicht....zu viele Tierheime in Spanien werden regelmaessig beraubt.
Unsere neuen menschlichen Bewohner in Algerri haben sich ganz gut dort eingerichtet, und ausserdem hilft der Mann uns oft handwerklich.

Mittwoch, März 13, 2013

Kleines Missverstaendnis....

nein, dieser Hund ist kein Hund :-))
interessant, dass er durch die Kopfform wirklich glaubte es wuerde sich um einen Kollegen handeln....








Frauchen ist gestorben


und so ist der kleine Moppel bei uns gelandet. Er hat unbehandelte Herzprobleme und ein ganz gutes Uebergewicht von mindestens 5 kg, morgen geht´s zum Herzspezialisten.

Montag, März 11, 2013

Und so sehen sie aus

die Baeume.
Acer campestre ist auf Deutsch ein Feldahorn, ueber den man alles auf Wikipedia erfahren kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Feldahorn

Feld-Ahorn
Feld-Ahorn (Acer campestre) als Baum
Feld-Ahorn (Acer campestre) als Baum

Und die Tilia platyphyllos ist eine Sommerlinde, und sieht so aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tilia_platyphyllos

Sommerlinde (Tilia platyphyllos).jpg
Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)



Die Baeume kenne ich ja noch, aber was ein Celtis australis ist, das wusst ich nicht: 

Europäischer Zürgelbaum
Europäischer Zürgelbaum (Celtis australis)
Europäischer Zürgelbaum (Celtis australis)

http://de.wikipedia.org/wiki/Celtis_australis

Wenn man den Artikel liest, dann erfaehrt man aber auch, dass er frueher zu den Ulmen gerechnet wurde, und dann erkennt man es vielleicht doch wieder.

Und die Pappeln sind Populus nigri, Schwarzpappeln:


Die Silhouette wirkt viel ungleichmäßiger und knorriger verzweigt als bei Hybriden; sie erinnert mitunter eher an eine Eiche als an eine Pappel. Uber die Schwarzpappel lernt man das in Wikipedia, was ich sehr interessant fand: 

In Deutschland wird die ursprüngliche Wildform der Schwarz-Pappel in den Roten Listen der Farn- undBlütenpflanzen bundesweit als „gefährdet“ eingestuft. Die beiden wichtigsten Ursachen sind:
  • Vernichtung des natürlichen Lebensraums und damit auch Vernichtung des natürlichen Regenerationsraums.
  • Mögliche Introgression mit der Hybridpappel (Populus × canadensis), die großflächig in Plantagen angebaut wird.
In Deutschland wurde die Schwarz-Pappel zum Baum des Jahres 2006 gewählt. Damit soll einerseits auf die Seltenheit der genetisch noch unverfälschten Exemplare aufmerksam gemacht werden – es werden landesweit nur noch einige Tausend solcher Bäume vermutet –, andererseits auch auf die Bedrohung der Biotope in Flussauen.
Rund 500 Individuen konnten für das Jahr 2006 in Nordrhein-Westfalen gezählt werden. Davon befanden sich allein 103 am Niederrhein im Kreis Wesel. Der Niederrhein wird zum ursprünglichen Verbreitungsgebiet der Schwarz-Pappel gezählt. In Westfalen sind die Vorkommen der Echten Schwarz-Pappel insbesondere im Hellweggebiet, dort vor allem in der Stadt Dortmund, im Kreis Unna und im Kreis Soest anzutreffen.[2]
Eindrucksvolle Exemplare findet man beispielsweise auch am Schkeuditzer Kreuz, westlich der Autobahn bei Leipzig. Aber auch hier handelt es sich nur um wenige Bäume. Ihr unbelaubter Habitus erinnert eher an eine Eiche als an eine Pappel. Ein sehr altes Exemplar ist die Babisnauer Pappel beiBabisnau, in der Nähe von Dresden. Weitere beeindruckende Schwarz-Pappeln im Alter von etwa 170 Jahren finden sich in einer Allee in Bliestorf, Schleswig-Holstein, südlich von Lübeck.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarz-Pappel








Sonntag, März 10, 2013

Die Baeume in Algerri

haben uns viele Kopfschmerzen bereitet im Lauf des letzten Jahres. Wir hatten um Spenden gebeten, damit wir in Algerri Baeume pflanzen können, die Schatten fuer die Hunde spenden sollen und um aus diesem sommerlichen Backofen einen etwas weniger sonnenverbrannten Fleck Erde zu machen. Denn die Temperaturen dort sind viel hoeher als hier in BCN, wir sind ja dem Meer nahe und haben immer noch ein kleines frisches Lueftchen das von dort her kommt. Doch das Inland ist fuerchterlich, und es gibt dort Tage, wo einem fast schwarz vor Augen wird vor Hitze.
Dank Eurer gutgemeinten Spenden waren wir in der Lage Baeume zu kaufen. Doch es gab keine Baeume aufzutreiben. Erst begann die Mission, rauszufinden, welche Baeume fuer dieses Gelaende und den Bodentyp und die Niederschlagsmenge geeignet sind. Das war gar nicht so einfach. Doch nach vielen Gespraechen mit verschiedenen Gaertnern, waren ein paar Sorten Baeume identifiziert, die geeignet sein sollten. Doch nun begann die Suche nach ihnen. Und was ich mir ganz einfach gedacht hatte, man geht los, kauft die Baeume, macht Loecher in den Boden und pflanzt die Baeume, das war es ganz und gar nicht. Fahrten hin und her, viele Versprechungen, aber keine Baeume. Die Gärtnereien, die mir gesagt hatten es sei gar kein Problem, konnten dann letztendlich gar nicht liefern, und die naechsten die ich fand dann auch nicht, es war irgendwie verhext. Bis die Pflanzzeit um war. Denn ganz schnell wird es zu heiss um zu pflanzen, die Baeume schaffen es nicht mit dem wenigen Wasser des Sommers zu überleben. Also hiess es warten zum Herbst. Doch im Herbst war es zu warm. Dann war es zu trocken und ich weiss nicht mehr was noch an klimatischen Wirrnissen alles auftrat, auf jeden Fall kam ich wieder nicht zu meinen Baeumen. Das liegt dran, dass die Baeume in den Baumschulen eingepflanzt sind, aber es muss auch der richtige Zeitpunkt sein sie aus dem Erdreich rauszuholen, und das war es irgendwie nie. Einen einzelnen Baum, den hat ne Gaertnerei rumzustehen, aber eben nicht so viele. Doch jetzt konnt ich es endlich loesen - eine der oeffentlichen Hand gehoerende Gaertnerei die sich auf autochthone, d.h. aus dieser Region stammende, Pflanzen spezialisiert hat, konnte uns weiterhelfen. Und nicht nur das, sie waren mit Rat und Tat und viel Fachwissen zur Stelle, und so konnten wir drei Sorten Baeume finden, die zu unseren Gegebenheiten am Besten passen. Und es kamen noch mehr Baeume fuer das untere Ende des Geländes hinzu, Pappeln, die einen Sichtschutz bilden sollen, so dass die Anlage vom Weg nicht mehr so leicht einsehbar sein wird, und dass die Hunde im Freilauf Schatten bekommen. Und ausserdem staerken diese Baeume das einheimische Ökosystem.
Dann kam wieder das Warten auf die Lieferung - es ist zu kalt, es ist zu nass, es ist zu trocken, es ist zu stuermisch - alles kam hinternander, und jetzt war es ENDLICH so weit - die Baeume sind geliefert worden (ein Glueck dass wir sie erst nach dem Sturm der letzten Woche bekommen haben, sonst waeren sie alle gleich wieder umgefallen!!) und wir konnten am Donnerstag pflanzen. Jetzt steht vor jedem Gehege in einem Abstand von 2 Metern ein Baum. Die Baeume mussten folgende Charakteristika erfüllen: mit wenig Wasser auskommen, schnell wachsen, und im Winter keine Blaetter haben, damit bei Kaelte genuegend Licht zu den Hunden durchkommt. Und keine giftigen und verschluckbaren Fruechte durften sie haben.
Diese Kriterien erfuellen der Acer campestre, die Tilia, und der Celtis australis, und so haben wir 8 Acer, 8 Tilias und 14 Celtis, weil die wahrscheinlich am besten anwachsen werden, gekauft, und dazu noch 25 Populus nigra fuer Schatten im Freilauf und als Sichtschutz.

Es war spannend und aufregend, und jetzt installieren wir Betropfungssysteme, damit sie im ersten Fruehjahr und Sommer den sie bei uns verbringen zusaetzlich bewaessert werden.

Fotos kommen in den naechsten Tagen, wobei sie alle noch ein wenig nach gar nix aussehen...Blaetter muessen z.T. erst noch kommen, und es dauert ja bis so ein Baum auch wie ein Baum aussieht, auch wenn sie allesamt schon mehrere Jahre alt sind, einen Stammdurchmesser von über 15 cm haben und eine Hoehe von rund 2 Metern....
Ich hoffe, dass wir ihnen Glueck bringen und sie bei uns zu schoenen und gluecklichen Baeumen heranwachsen koennen.

Allen Spendern herzlichen Dank fuer ihre Geduld und Hilfe !!!!!


Donnerstag, März 07, 2013

Die Sonne ist uns heute auch

erhalten geblieben, die Gehege sind ziemlich im Matsch versunken und die Hunde sehen aus wie Schlammschweinchen. Bei den groesseren Hunden nicht so schlimm, bei den kleineren schon doof, weil die immer nen nassen Bauch haben. Wir haben so gut es geht Wasser entfernt und Erde aufgeschüttet, wenn die Sonne hilft, dann ist es in ein paar Tagen wieder einigermassen trocken.

Der Sturm

der letzten Tage ist zumindest hier bei uns vorbei. Es hat unendlich viel geregnet, was ein Jammer das alles nicht aufheben zu koennen fuer den Sommer....die Wellen waren bis 7 m hoch, noerdlich von Barcelona sind immernoch die Zugstrecken am Meer behindert deswegen. Einige Fluesse sind ueber die Ufer getretenen. Bei uns kam am Nachmittag ploetzlich die Sonne hervor und lachte uns an.

Als Folge der Krise

stieg die Zahl von in Spanien geschlachteten Pferden von etwa 6000 in 2008 auf ueber 72 000 in 2012.
Mehrere Faktoren spielen eine Rolle. Die PRE, die Pura Raza Español, erlebten einen Boom, wurden immer teurer und begehrter, und die Anzahl der gezuechteten Pferde stieg um ein Vielfaches. Immer mehr Leute sprangen auf den Zug auf und zuechteten. Auf wenig Boden wurde gezuechtet, so dass Futter teuer zugekauft werden musste um die Tiere zu ernähren. Jetzt ist das Geld weg, und damit der Boom. Pferde die fuer 20 000 Euro verkauft werden, gehen jetzt fuer ganz wenig Geld weg, und viele andere gehen in die Schlachthoefe. Gemixte Pferde in Zuchten werden guenstig durch PRE Pferde ersetzt, so dass die ausrangierten zum Schlachter gehen. Und Privatleute koennen ihre Freizeitpferde nicht mehr ernaehren und verkaufen sie an Schlachthoefe.

Es ist nicht wichtig, ob nun in irgendeiner Bolognesesosse eines Fertiggerichts Pferd oder Rind ist, beide sind essbar, beide wollten leben und wurden brutal getoetet, und es ist voellig egal ob man einem Hund, einem Schwein, einem Pferd, einem Rind oder einer Katze das Leben nimmt..... fuer jedes dieser Wesen war es gleich schmerzhaft und gewaltvoll.

Dienstag, März 05, 2013

In Barcelona

werden taeglich 20 Wohnungen zwangsgeraeumt. Die fuegen die Banken dann zu ihrem unendlichen Vorrat an leeren Wohnungen die unverkaufbar sind hinzu. Die Banken haben hier so viele Wohnungen und Haeuser angehaeuft, dass sie die gar nicht in den Verkauf bringen, weil sonst die Preise voellig kaputt gehen würden.
Andere Leute besetzen aus Not widerum die leerstehenden zwangsgeraeumten Haeuser und Wohnungen, weil sie sonst nirgendwo hinkönnen.

In den USA fuehrte diese Politik vor Jahren dazu, dass in vielen Vierteln so viele Haeuser leerstanden, die sich mit Drogenabhaengigen und Dealern fuellten, dass massiv Haeuser abgerissen wurden um den Niedergang der Viertel zu verhindern.

In unserem Mobilheim das in der Auffangstation in Algerri steht, lebt jetzt auch ein Paerchen aus dem Dorf dass keine Arbeit mehr hat und die Miete fuer ihr Haus nicht mehr zahlen konnte. Fuer uns ist es ein Vorteil dort wieder jemanden vor Ort wohnen zu haben, und ab und an helfen sie auch mit, und ausserdem koennen sie so wenigstens der Obdachlosigkeit entgehen.

Marokko

arbeitet an einem Gesetz das die Toetung aller "gefaerhlichen" Hunde (damit scheinen Molosser gemeint zu sein, aber es ist schlecht definiert) innerhalb eines Monats anordnet. Weiterhin soll die Haltung von Hunden stark kontrolliert werden und alle, auch kleine Hunde, sollen Maulkorbpflicht bekommen. Diese Petition soll den Hunden helfen :

 https://secure.avaaz.org/fr/petition/Bloquer_la_loi_5612/?ajixTbb&s=1


Sonntag, März 03, 2013

Die 10 "P"-Welpen

aus Algerri sind gestern in Deutschland angekommen und dort in ihr neues Zuhause eingezogen oder auf eine Pflegestele gegangen. Auch ihre Mama Marte hat ein Zuhause gefunden. Sie haben sich allesamt zu dicken, grossen und extrem ausgeglichenen und eher ruhigen Hunden entwickelt, und sehen aus wie Teddybaeren. Wenn man dann so nachdenkt, was waer aus den 10 geworden wenn unsere Betreuer in Algerri sie nicht gefunden hätten? Wieviele von ihnen haetten überlebt? Und was für eine Zukunft haetten die vor sich? Es ist schon schoen, dass es Euch alle gibt und so solche Rettungen ueberhaupt moeglich werden.....

Unsere Ente...

die kam vom Hundefaenger eingefangen aus einem Dorf des Umlandes, keiner wusste wohin mit ihr und vor allem nicht, warum sie durch ein Dorf lief und sich auf der Strasse einfangen liess, und so nahmen wir sie auf. Eigentlich in der Hoffnung sie an den Schutz fuer Wildvoegel abgeben zu koennen. Aber sie ist kein reiner Wildvogel, sondern ein Hybrid. Und so haben viele Experten ueberlegt, aber sie letztendlich abgelehnt. Also sitzt sie bei uns, und wir haben nach einigen Streitigkeiten um das Terrain geschafft, sie in das Hühnergehege zu integrieren. Alle waren gluecklich, und ein paar Tage spaeter war sie fort. Anscheinend durch eine Luecke im Dach des Geheges. Na gut, keine Spur von ihr, wenn sie denn so gut fliegen kann, dann ist es doch schoen und moege sie ihre Freiheit geniessen, dachten wir. 2 Tage spaeter fanden wir raus, sie war nicht weit umgezogen, sondern schwamm froehlich auf unserem Wasserreservoir, das ein sehr grosses Becken ist, und wir dachten, solange sie dort gluecklich wird, dann ist das auch ok. Wir stellten ihr eine Huette hin um sich zu schuetzen und Futter. Doch ein paar Tage spaeter stand sie vor der Tuer des Huehnergeheges und wollte Einlass. Tuer auf, und sie watschelte wieder rein. Was sie sich dabei nun wieder gedacht hat, keine Ahnung. Wenn es sie gluecklich macht.....

Die japanischen Kirschblueten beginnen auch zu bluehen




Freitag, März 01, 2013

Es hat so gestuermt,

dass ich nachts um drei doch noch auf´s Land hochgefahren bin um nach den Welpen zu sehen. Mein Dorf, das direkt vorn am Meer liegt, ist vom Wind gebeutelt, die Wellen kommen so hoch auf´s Land wie ich sie noch nie gesehen hab. Vorn am Meer gibt es ein kleines Hotel, das steht mutig den Wellen entgegen, und die umspuelen heute seine Mauern. Ein paar Baeume sind umgekippt, und auf der Strasse fliesst das Wasser knöcheltief.
Ich machte mir Sorgen, und fuehlte mich schlecht so im Warmen, naja, fast Warmen, denn durch mein Haeuschen fegt der Wind an allen Ecken und Enden durch, es ist einfach ein Sommerhaus und kein Winterhaus, und dachte alle moeglichen Szenarien, wieso die Welpen in durchnaesster Huette knietief im Wasser watend in der Kaelte stuenden, und so war es beruhigender hinzufahren und nachzuschauen. Die Kuestenstrasse einsam und windumfegt, einige Steine die auf die Fahrbahn gefallen sind. Auf dem Waldweg zum Land kommt das ganze Wasser vom Berg hinunter und sucht sich seinen Weg gen Meer, man weiss dann immer sehr schnell wieviel es geregnet hat an der Staerke des Baches der die Strasse ueberflutet und den grossen Wasserlachen die sich bilden, und heute waren es schon kleine Seen, wo man nicht so ganz mehr ueberblicken konnte ob man durchfahren koenne oder steckenbleiben wuerde. Auf dem Weg mehrere kleinere Felsbrocken zum wegraeumen, und ein umgestuerzter Baum, an dem ich zum Glueck dran vorbeikam. Es hat etwas schönes, so im Sturm durch den Wald zu fahren, kein Lebewesen zu sehen. Doch das Land ist wundersam, es liegt geschuetzt vor dem Wind, und auch wenn natuerlich auch dort der Regen faellt, so war es doch nur halb so schlimm, und die Welpen lagen friedlich in ihren Huetten und hatten es warm und trocken, und ich ging ganz schnell wieder fort, eh ich sie alle aufweckte und sie dann im Regen nass und kalt würden. Oben im Haus hat es zwar zum Fenster reingeregnet, doch die Katzen hatten sich in´s Haus gerettet und schliefen gluecklich im Hochbett. Sie wollten sich von mir noch nichteinmal stoeren lassen, und beschlossen, meine Anwesenheit einfach zu ignorieren. So kann ich jetzt doch etwas beruhigter einschlafen.

Manche unserer Hunde

machen mir Sorgen. Sie sind schon lage da, und wir koennen sie nicht angemessen versorgen. Andere sind auch lange da, aber sie sind besser an unsere Lebensumstaende angepasst, vielleicht juenger, oder besser im Rudel, und so haben sie die meiste Zeit Spass und vermissen nicht so sehr ein Zuhause. Doch andere brauchen ganz dringend ein Zuhause, und ich denke, vielleicht mit Eurer Hilfe und Eurem Mitdenken, wird es fuer einige von ihnen moeglich endlich hier weg zu kommen.

Ein Sorgenkind ist Alexa. Alexa ist eine freundliche erwachsene weisse Galga. Sie ist nicht unverträglich mit anderen Hunden, aber, wenn sie im Rudel lebt, dann knallt es doch irgendwann mal und Alexa wurde zweimal böse gebissen. Eigentlich macht Alexa ihr Ding, kuemmert sich wenig um die anderen, belaestigt sie nicht, und lebt so vor sich hin. Doch wie es so ist, es steht immer Futter rum, in mehreren Naepfen in jedem Gehege, aber das ist egal. Und es muss dann irgendwann so Situationen geben die so ablaufen "Du, ich will an den Napf, geh mal weg" - "Wie , ich weg? Bist wohl blöde, natuerlich geh ich NICHT weg." - "Aha!! Du willst also nicht weg. Na, schau mal was ich fuer Zaehne habe!" - "Hah! Meine Zaehne sind auch ganz gruselig!!" . Und so gibt ein Wort das andere, und PENG! , schon ist ein Streit im Gange. Der natuerlich mit Zaehnen ausgetragen wird. Wer genau anfaengt und wer nicht, wir sind ja nicht dabei.... Alexa hatte zweimal böse Bisswunden am Hals, und jetzt sitzt sie alleine, und dass schon seit fast einem Jahr. Dabei kann sie durchaus mit anderen Hunden zusammenleben, nur vielleicht besser nicht in einem Rudel wo 23 h am Tag keiner da ist. Alexa ist sehr freundlich zu Menschen und leidet unter ihren Lebensumständen.


Ein Sorgenkind ganz anderer Art ist der kleine Calla. Calla ist Energie pur. Er muss gefordert werden und braucht Anlaesse um seine Energie rauszulassen. Leider fuehrt seine energievolle Art im Rudel zu Streit, er ist zu viel, provoziert dann andere aus Uebersprungshandlungen heraus und deshalb wohnt auch Calla alleine. Wir werden jetzt nochmal probieren wie es nun, nachdem er seit laengerem kastriert wurde, im Rudel geht. Denn wuerde er mit anderen zusammenleben, dann haette seine ueberschuessige Energie wenigstens ein Ventil. So ist er voellig unterfordert und dreht, im wahrsten Sinne des Wortes, "im Rad". Calla braucht energiereiche Menschen die ihn in die richtige Bahn lenken - dogdancing, agility....dann waere er ganz schnell ein anderer Hund!
http://www.tierhilfe-in-spanien.de/papoo_pro/tiere.php?tierID=3936


Serafin widerum ist ein ganz anderes Problem - er hat kein Problem. Er ist einfach ewig schon hier, er wird aelter, und so viel Zeit bleibt ihm nicht noch ein Zuhause zu finden....Er ist gut beisammen, hat noch ganz gute Energie, zieht anfangs an der Leine, und das macht ihn vielleicht fuer aeltere Leute ungeeignet. Dann, wenn er beschaeftigt war, schlaeft er tief und fest wie ein alter Herr, und sein Gehör ist auch nicht mehr das Beste.
http://www.tierhilfe-in-spanien.de/papoo_pro/tiere.php?tierID=3718

Nai ist ein merkwuerdiger Fall. Die meisten Jagdhunde die zu uns kommen leben gern im Rudel zusammen. Doch Nai mag nicht mit anderen Hunde zusammen sein. Wir haben das Geheimnis noch nicht herausgefunden und sind etwas ratlos was sie bewegt.
http://www.tierhilfe-in-spanien.de/papoo_pro/tiere.php?tierID=4256

Natuerlich sind sie nicht die einzigsten die mir Sorgen machen. Aber fuer den Anfang reicht es, und wenn vielleicht einer von ihnen so mehr Aufmerksamkeit findet und dadurch ein Zuhause findet?

Und dann sind da die beiden Katzen die wir auf der Startseite haben. Fuer sie ist ein Zuhause dringlich, sie leben in einer klitzekleinen Box in der Klinik. Terry ist jetzt operiert,  und dadurch muss die Blase nicht mehr ausgedrueckt werden. Seine Blase entleert sich von alleine, aber er kann sie nicht kontrollieren. Fuer ihn waere eine Freihaltung richtig, er liebt Menschen und Katzen und Hunde, und haette bestimmt viel Freude.

Und dann ist da noch Spagar, FIV positiv und mit delikater Gesundheit. Eine Schmusekatze, unproblematisch mit Hunden, mit anderen Katzen ok, aber die sollten auch FIV positiv sein.


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