Mittwoch, Februar 25, 2009

Ein normaler Tag

Einfach, um mal zu erzahlen wier viele unserer Tage so aussehen...Heute ist Kastrationstermin, ein Helfer bringt frueh 4 Hunde 30 km entfernt in eine Klinik zum operieren, so weit entfernt weil die Preise wesentlich guenstiger sind...die Fahrt lohnt sich also. Ich muss um 16 Uhr den Tierarzt in unserer Klinik sehen um Gyatsos Bein nach der OP anschauen zu lassen und Eika abzuholen. Das sind 25 km von zu Hause. Aber ich muss eigentlich in die Auffangstation die Hunde versorgen, das sind 45 km, aber in andere Richtung. Von dort waeren es wieder 60 km zum Tierarzt zurueck, das macht keinen Sinn...also um 16 Uhr in Terrassa beim Tierarzt, und dann schnell mit Gyatso und Eika die ich drot abholen muss 60 km in die Auffangstation, um in Windeseile dort die Hunde zu versorgen, ehe es kurz vor 19 Uhr dunkel wird. Klappt eigentlich von der Zeit her nicht...Als ich auf's Land komme, springt mir ein gluecklicher Farol vor den Wagen und begruesst unsere Ankufnt stuermisch. Wieso ist Farol draussen, wenn er doch im Zwinger sein sollte?? Zum Glueck ist Farol gut erzogen und kommt froehlich mit mir mit. Sein Zwinger hat ein Loch unten, der Draht wird langsam an den Stellen die in den Boden reichen muerbe und bricht, es sind zu viele Jahre, auch hier hat der Rost gearbeitet. Also Farol ins Futterhaeuschen sperren, und erstmal die Zwinger versorgen. Der neue Welpe dominiert die kleinen Huendinnen in seinem Zwinger, also muss er da raus. Eika die wieder zurueckkommt vom Arzt wird laeufig, sie kann nicht in ihren Zwinger zurueck, denn die 2 Rueden mit denen sie sich den Zwinger teilt wuerden sich sonst womoeglich um sie streiten und eine Beisserei anfangen. Also das Umsetzen der Rudel beginnen, Mist, grade heute wo so wenig Zeit ist und ich die eigentlich brauche um Sauberzumachen. Und auch noch Farols Zwinger reparieren muss. Die Esel beschweren sich ueber meine verspaetet Ankunft und verlangen lauthals ihr Futter. Auch die Huehner warten. Die automatischen Trinknaepfe in den hinteren Gehegen funktionieren nicht, muessten sie doch aber, der Behaelter ist voll. Tun sie aber nicht. Also Wassereimer reinstellen und morgen in Ruhe nach der Ursache forschen.
Irgendwann wird es dunkel, ich mach mir um den Kopf eine Lampe wie die Hoehlenforscher, denn wir haben in den Gehegen kein Licht.
Immerhin fehlen nur noch 2 Gehege zum saubermachen. Und dann ist da noch Farols Zwinger dran. Mo, der auf dem Land in privilegierter Situation in unserer Krankenstation haust und Freigang hat wenn wir da sind, laeuft mir zwischen den Beinen rum und fordert Aufmerksamkeit. Dass den etwas eigenen Charakter so schnell niemand adoptiert kann ich ja noch verstehen, aber warum haust Farol seit mehr als 2 Jahren bei uns? Picaro ist erkaeltet und braucht Antibiotikum. Irgendwie wird aus dem Umsetzen von Eika kein Schuh. Alle neuen Kombinationen funktionieren nicht, also nochmal umtauschen. So, jetzt scheint es zu klappen, sie sitzt in einem Gehege mit nur einem Rueden, und dazu einem kastrierten. Jetzt noch zwischen dem Alteisen das wir angehaeuft haben ein passendes Stueck Gitter fuer Farols Gehege finden, und den Berg hochschleppen, und damit das Loch im Zaun abdecken. Und dann kann auch Farol wieder aus dem Futterhaeuschen raus und wieder in sein Gehege einziehen. Es wird dringend noetig alle Gehege zu ueberarbeiten, ehe noch mehr Loecher entstehen. Einige haben wir schon verstaerken koennen, aber es ist wie immer, wenn man auf einer Seite fertig ist, dann muss man auf der andern wieder anfangen.
Waehrend ich auf dem Land mit meiner Arbeit wenigstens halbwegs fertig werden, und im Lichtstrahl der Lampe im Gebuesch ein paar Katzenaugen reflektieren sehe (langweilen sie sich so dass sie uns beim arbeiten zugucken muessen???), holt in Barcelona ein Helfer die kastrierten Hunde vom Tierarzt ab und bringt sie in die Hundepension, wo wir auch Hunde haben. Ich schaffe dann doch gegen 21 Uhr aus der Auffangstation wegzukommen und fahre gen Heimat, um noch schnell in der Hundepension die kastrierten Hunde zu kontrollieren, und um ueberhaupt zu schauen, dass es allen dort gesundheitlich gut geht. Ein anderer Helfer ist dort grade noch am putzen. Es sieht so aus als haetten alle die Operation gut ueberstanden, sie sind schon wieder zurueck in ihren Zwingern und munter. Eine Setterhuendin die noch recht jung ist nehm ich mir mit nach Hause, denn es ist nachts doch noch kalt, und ich moechte sie nach der OP lieber kontrollieren koennen. Aber sie weigert sich auch nur einen Schritt zu laufen, zu gruselig ist ihr alles...also trag ich sie eben ins Auto.
Gegen 22 uhr fahr ich denn gen Heimat, im Auto von meinen Hunden und Pflegehunden begleitet. Die Setterhuendin muss ich vom Parkhaus um den Block nach Hause tragen, laufen ist nicht drin, aber auch zuhause schmeisst sie sich einfach nur auf den Boden und laeuft keinen Schritt...

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