Mittwoch, Oktober 20, 2010

...und weiter aus dem Viertel

Das Beste ist, dass alle leute sich kennen....jeder weiss was der andere tut, wo er herkommt und hingeht, wie in einem wirklichen Dorf. Und man passt aufeinander auf. Wenn ich abends noch in der Klinik allein bin und was zu tun hab, dann sagen die Omas auf der PArkbank "Tochter, wir warten bis du fertig bist und gehst, erst dann gehen wir auch", so, wie man das frueher noch machte. Tochter ist eine recht uebliche Bezeichnung untereinander. Unsere Maria Jose, die in der Klinik saubermacht, ordnet und die hospitalisierten Tiere betreut, liebt es, mit unseren Patienten spazierenzugehen. Sie informiert dann alle Tanten und Omas des Viertels ueber das Schicksal des jeweiligen Tieres, und die staunen und hoeren mit Begeisterung zu, und Sorgen sich und machen sich Gedanken, und warten am naechsten Tag auf die Fortsetzung. Sie bringen sogar Suppe runter und es werden Tupperwaregefaesse ausgetauscht. Erstaunlich viele erwachsene Maenner laufen mit Miniminiteilchen wie Chihuahuas rum und fuehren die brav aus, Ueberhaupt, die meisten Hunde des Viertels werden ziemlich viel ausgefuehrt. Sie leben ein prima Hundeleben. Und dann hab ich noch meine beste Freundin, Matti, ein Mischling aus Franzoesischer Bulldogge mit ???? Sie liebt uns ueber alles, sie geht den ganzen lieben langen Tag spazieren, kennt jeden im Viertel, begruesst alle begeistert, und steht andauernd vor unserer Tuer, und wenn wir nicht oeffnen, versucht sie die Tuer aufzudruecken. Sie weiss naemlich, dass ein grosser Teller LEckerli dort steht, und dass ich ihr Leckerlis werfe wenn sie kommt. Ganz viele. Und deshalb liebt sie mich. Ihre Oma haengt sehr an ihr, putzt ihr jeden MOrgen die ZAehne und ausserdem wurde Matti genau an dem Tag geboren, als ihr Mann starb.

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