Freitag, Dezember 31, 2010

Wieder ein Jahr geht zu Ende...

und es gibt Gelegenheit, auf das vergangene Jahr zurueckzublicken....Wir haben den Umzug aus der Hundepension geschafft, und unsere Hunde koennen jetzt mehrheitlich in Algerri durch 60 qm grosse Gehege rennen, statt auf 4 qm Raum in Beton eingesperrt zu sein, ein fuer unsere bisherigen Verhaeltnisse ziemlich unbekannter Luxus - mit gemauerten Huetten, mit Dach und ein paar zementierten Quadratmetern fuer regnerische Tage, und vor allem, mit viel Platz fuer alle von ihnen. Auch die Klinik hat einen guten Rhythmus bekommen, sie erfuellt die Funktion, die ihr zugedacht war: Tierschutzvereinen zu einem Minimalpreis tieraerztliche Versorgung zu gewaehren, und das auf einem ziemlich guten Niveau . Wir haben Geraete im OP von denen wir nie zu traeumen gewagt haben, wir haben viele hochkomplizierte Faelle gehabt, und konnten sie gut versorgen, und viele von ihnen fuehren jetzt ein wunderbares Leben. Natuerlich kaempft die Klinik noch mit finanziellen Schwierigkeiten - nicht, weil das Konzept nicht aufginge, sondern vor allem, weil viele der Vereine die unsere Kunden sind, nicht in der Lage sind, ihre wenn auch noch so miedrigen Tierarztkosten zu zahlen. Was bei uns zu Zahlungsengpaessen bei den bestellten Materialien und der Sozialversicherung der Angestellten fuehrt, und uns damit immer wieder an die prekaere finanzielle Situation des Tierschutzes erinnert. Denn sie zahlen nicht, weil sie boese waeren, sie koennen einfach nicht zahlen, weil die Notfaelle zu viele, und die Spenden und Subventionen zu wenig sind....Ein Traum waer ein soziales Netz fuer die medizinische Versorgung der Tierheimtiere - ein System, das den Vereinen hilft die Kosten zu tragen, und ihnen ermoeglicht, ihre Tiere adequat zu versorgen. Denn grad die Tierschutzvereine kriegen all die schlimmen Faelle, die ausgesetzten, kranken, ausgemergelten, die dann viele hunderte Euro kosten um sie wieder auf den rechten Weg zu bringen. Und wir ermoeglichen zumindest sie zu behandeln, indem wir minimale Kosten berechnen und alle Medikamente und Impfungen und Tests zum Einkaufspreise weitergeben, so dass sie alle noetige Behandlung bekommen koennen, was bei den normalen "Tierschutzpreisen" der Kliniken nicht moeglich waere (eine Behandlung die in einer normalen Klinik rund 300 Euro kosten wuerde, geben wir fuer etwa 80 Euro an den Tierschutz weiter). Damit ermoeglichen wir, dass so viele Tiere wie noetig behandelt werden koennen, und kein Tier zurueckgelassen wird, weil kein GEld mehr da ist.
Doch all dies auf eine breitere Basis zu stellen, so dass die finanzielle Last fuer die medizinische Behandlung nicht mehr bei dem armen Tierschutzverein liegt, der sowieso schon die Probleme hat das Tier auf unbefristete Zeit zu ernaehren, das waer Zukunftsmusik fuer dne Tierschutz. Ein Projekt fuer eine noch entfernte Zukunft, noch nicht ausgereift, aber hoffentlich irgendwann einmal denkbar.

Und dann sind die Gedanken an all die, denen wir nicht helfen konnten, das ist immer der schmerzlichste, und der bedrueckendste Teil unserer Arbeit. Der Teil, wo wir nicht wissen, wie mit ihm umgehen. Je mehr Tiere man rettet, umso mehr Leid sieht man, erlebt man, umso oefter erlebt man, wie ein Tier es nicht schafft, egal wieviel Muehe und Kraft und Zeit man investiert. Wie geht man mit all dem akkumulierten Schmerz und Leid das man tagtaeglich erlebt, um???

Wir wuenschen uns fuer das kommende Jahr Stabilitaet, nicht nur fuer uns selber, sondern fuer all die Tierschuetzer um uns herum, in ihrem verzweifelten und manchmal auch recht aussichtslos erscheinenden Kampf fuer ihre Tiere. Und wir moechten Sie bitten, uns zu unterstuetzen und so all die Traeume in den Augen unserer Hunde und Katzen wahr werden zu lassen . Tun Sie dies bitte, durch Adoptionen, durch Hilfe in praktischen Dingen, durch Hinweise auf unsere webseite, und bitte auch durch Spenden.

Wir wuenschen Ihnen Allen ein Gutes Neues Jahr voll Frieden!

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