Sonntag, Oktober 06, 2013

Ein komplizierter Tag....


 der damit begann, dass ich auf dem Weg in die Auffangstation die Schaf- und Ziegenherde meines Nachbarn auf Abwegen vorfand. Ich konnt sie ueberzeugen umzukehren, denn sie waren grad am Strassenrand angelangt, und dann kam der alarmierte Nachbar und nahm sie wieder mit nach Hause.

Danach wurde der Tag unerwartet kompliziert weil es Roddy ploetzlich schlecht ging. Eine unserer Tieraerztinnen war so nett in die Klinik zu kommen um ihn zu versorgen. Mit seiner Versorgung und der dazugehoerigen Diagnostik waren wir gute 4 Stunden beschaeftigt, und dann war es schon nach 23 Uhr, und ich musste doch wieder zurueck um die restlichen Tiere noch zu versorgen, weil es Roddy so schlecht ging war ich voellig ueberstuerzt davongerast. Hoffentlich koennen wir ihn stabilisieren.


Da kam dann ein riesiger Gewittersturm, aber es half ja nichts, sie mussten ja alle zumindest noch Wasser und Futter aufgefuellt kriegen, und bei einigen frisch operierten der letzten Woche fehlten noch die Medikamente. Also wieder hoch, in der Nacht mit Regen und Blitzen, und nein, ich fuehl mich nicht wohl allein im Dunkeln im Wald wenn es gewittert. Aber, wie sagen wir Spanier "Es gibt nichts Schlechtes was nicht etwas Gutes mit sich bringt", und so fuhr ich denn nach unseren Berg hoch, als unsere Charla im Scheinwerferlicht stand, und dann kamen auch gleich all ihre Kumpels aus dem Gehege zum Vorschein, sie mussten zusammen einen Ausbruch durchgefuehrt haben. Zum GLueck liessen sie sich allesamt widerstandslos einfangen, nur unser Galgowelpe fehlte mir. Den fand ich dann weil zum Glueck die Augen im Scheinwerferlicht einem entgegenleuchten, er hatte sich versteckt und wartete lieber darauf gefunden zu werden. Was immer es war, er war nicht gluecklich mit dem Ausbruch. Zum Glueck hatte inzwischen der Regen aufgehoert, strahlender Sternenhimmel, und bald waren auch die Grillen wieder am Zirpen wie in einer lauen Sommernacht. Das Loch im Zaun war schnell gefunden, und jetzt hab ich es auch wieder geflickt. 
Als ich um 3 Uhr frueh dann nach Hause kam, dauerte es eine Weile bis ich bemerkte, dass ich nasse Fuesse habe. Der Regen muss sehr stark gewesen sein, ein Teil meiner Wohnung stand 2 cm unter Wasser, eine etwas erdige Brühe. 



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