Montag, November 25, 2013

Ein langer Arbeitstag

wurde es gestern. Als ich in die Auffangstation kam, traf ich auf dem Weg einen unserer Nachbarn, der Ziegen und Schafe auf einer naheliegenden Weide hat. Der sprach: "Da liefen 2 Hunde von dir rum, die haben meine Schafe zusammengetrieben, da hab ich dann in die Luft geschossen um sie zu vertreiben". Hunde? Welche Hunde von mir? Hilfe! Vertrieben waren sie auf jeden Fall, kein Hund zu sehen. Also oben die Zwinger durchschauen ob irgendwo jemand fehlt - ja: Spike und Nepal waren ausgebrochen! Also los und die Beiden suchen. Keine Spur weit und breit. Erstmal mit dem Auto los, nach oben, nach unten, zu allen Nachbarn, bei der Polizei angerufen. Keine Spur. ein Nachbar hatte einen braunen Hund gesehen. Den fand ich dann auch, aber das war nicht meiner. Und scheu war er. Waehrend ich ihm Leckerlis anbot um ihn einzusammeln, kam jemand des Weges der sagte" Den wirst du nie einfangen, der gehoert den alten Maennern die da oben wohnen und laeuft hier immer rum". Beruhigend, so konnte ich meine Zeit besser nutzen und weiter fahren, zum Jagdverein um zu fragen ob jemand dort in der Kneipe sitzt der irgendwo meine beiden Hunde gesehen hat. Im Jagdverein ist es wie 50 Jahre zurueck, eine ganz andere alte Zeit ist dort noch in der Huette, schade nur, dass alles auf den Tellern da mal vorher lebendig gewesen ist. Einen Zettel ausgehangen, die Ziegen im Garten gestreichelt und wieder weg, keine Spur von den Beiden. Wieder zureuck, und nun zu Fuss weiter. Langsam wird es dunkel. Irgendwann, nach einigem Wandern durch den Wald, und vielem Rufen, ein Bellen von ganz oben auf dem Berg (klar, muss ja bergauf sein, sonst waer es langweilig...). Nach viel zu langer Zeit steht dann die freudestrahlende Spike vor mir. Ach wie schoen mich so mitten in der Wildnis zu treffen, was fuer eine Ueberrraschung aber auch!!! Nepal der ewige Angsthase klebte ihr an den Fersen, ganz aufgeregt und nervoes, von einem Fuss auf den andern tretend, und immer bemueht sie bloss nicht aus den Augen zu verlieren. Nach einiger Wanderung gelangten wir wieder Zuhause an und die Beiden liessen sich anstandslos verhaften. Die Arbeit  dann im Dunkeln, mit einer Lampe auf dem Kopf, bei 2 oder 3 Grad, es mussten ja noch alle Tiere versorgt werden. Aber ganz egal, Hauptsache die beiden Ausbrecher waren wieder Zuhause.

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