Samstag, Oktober 31, 2009

Voellig falsch gedacht

hab ich mir das alles mit der Klinik...ich hatte gehofft, dass die Arbeit von 2 tieraerzten fuer uns eine Entlastung ist, und wir viel weniger Sorgen ueber medizinische Themen haben. Aber das ist genau anders rum, und ich versteh gar nicht, warum mir das nicht in den Kopf kam vorher. Ich mach mir 100 mal mehr Sorgen um alle. Sorgen um unsere Tiere, denn das, was vorher hinter den Tueren irgendeiner Praxis geschah, ist jetzt Teil meiner Verantwortung. Frueher hab ich ein Tier zur OP abgegeben und es abends wieder abgeholt. Keine Gedanken ueber "Welche Anaesthesiemittel verwenden sie? Wie ist das Nahtmaterial? Wer betreut das Tier in der Aufwachphase? Wie gut wird die Anaesthesie ueberwacht? " Der gesamte Vorgang war undurchschaubar fuer mich, und ich wusste nur, dass ich hinterher das Tier wieder abholen wuerde. Und all die andern Tiere die beim TA waren, die beschaeftigten mich gar nicht. Doch heute....bringt Magda Katzen zum kastrieren, und schon beginnen die Gedanken " Aber die sieht so zahm aus, muss sie wieder in eine Kolonie zurueck?", "Der hat eine Zyste an der Niere, der kann doch nicht wieder draussen leben" . Die Faelle die Rosa auffindet, sie ist eine unglaubliche Quelle von Notfaellen....und die meisten sind frisch irgendwo gefunden. Das kleine Kaetzchen was heute abend kam, ganz abgemagert und unterkuehlt. Die gelaehmte Yorkiehuendin die jemand in einer Kiste vor die Tierheimtuer stellte. Der aeltere Podenco mit der zu grossen Milz, sie alle sind jetzt auch Teil meiner taeglichen Gedanken und Sorgen geworden.
Und so haben sich die Sorgen ueber die Notfaelle und ihr Schicksal statt vermindert um ein vielfaches multipliziert....das muss irgendein anderes System her.

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