Donnerstag, Dezember 03, 2009

Chronik eines angekuendigten Todes

..so heisst eigentlich nur ein Buch...mich beschaeftigte in den letzten Tagen dieser Begriff "angekuendigter Tod", wie lebt man damit ?
Pelusa, meine kleine Pekimixhuendin, die am Anfang des Jahres bei mir zu Hause einzog, mit 14 Jahren, hat die Lunge voll Tumore. Sie sah mueder aus in den letzten Tagen, das Roentgenbild zeigte dann deutlich das ganze Ausmass des Befalls. Verwunderlich ist es nicht, sie kam voller Mamatumore, wurde operiert, beide Milchleisten entfernt, das war vor etwa 10 Monaten. Im Sommer ploetzlich ein ganz schnellwachsender Tumor im unteren Bauchraum der in kuerzester Zeit pflaumengroesse erreichte. Die Biopsie identifizierte ein Adenokarzinom, eine boese aggressive Tumorform. Damals als der Tumor entfernt wurde war die Lunge noch frei. Doch jetzt machen sie sich bemerkbar...
Pelusa geht es gut, sie hat gute Laune, sie frisst mehr als je zuvor, sie aergert immernoch die Katzen, und legt sich in Wohlfuehllaune auf den Ruecken und rudert mit allen Vieren in der Luft und suhlt sich auf ihren Kissen wie ein Welpe. Der Krebs ist gnaedig und laesst ihr eine schoene Zeit. Wir machen nur eine lebensqualitaetsunterstuetzende Therapie, da ist jetzt nix zu operieren, und eine Chemotherapie, die oft hilfreich und erfolgreich sein kann, ist in ihrem Fall auch nicht das richtige, denke ich. Mal gucken, wieviel Zeit uns geschenkt wird...

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