Montag, Juli 29, 2013

Auf dem Weg zur Klinik,

abends nach dem Versorgen der Hunde in der Auffangstation, sah ich eine Rauchsaeule. Eine Freundin war am Telefon, und ich erzaehlte ihr noch, dass die Saeule ja klein aussaehe und auch nicht aus der Richtung der Hundepension in Gava kaeme. Also sei das ja nicht so schlimm. Was ich nicht sah war, dass die Saeule ueber Vallirana war, das erfuhr ich dann kurz danach am Telefon. Dort haben Sense Sostre ihr Tierheim, mit 150 Hunden und einigen, zum Glueck wenigen, Katzen, und nahebei gibt es noch ein anderes Tierheim, Cervello. Als ich dort ankam waren schon viele viele Menschen dort, die alle gekommen waren um den Hunden zu helfen.




 Es war unglaublich wie schnell sich die Nachricht ausgebreitet hatte, dank Facebook und anderen Social Media.

Die Feuerwehr liess keinen bis zum Tierheim heran, zu gefaehrlich und zu nahe die Flammen, die sich am gegenueberliegenden Huegel ausbreiteten. Durch den Hintereingang zu Fuss konnte man noch hineingelangen, und so holten die Helfer einzeln alle Hunde raus. Mit dem staedtischen Muellwagen wurden sie zur Hauptstrasse gebracht. Inzwischen war schon unser Transporter angelangt, einen Teil der Hunde brachte er zum Tierheim Castellbisbal, wo Noemi und Irene mit viel Muehe fast 50 Hunde fuer die Nacht irgendwie unterbrachten.
Doch noch warteten allueberall angebunden Hunde.
Also wieder mit dem Transporter zurueck um weitere Hunde abzuholen, diesmal um sie nach Vilafranca in ein anderes Tierheim zu bringen.


Von den vielen Helfern die dort waren nahmen viele einen Hund mit nach Hause, und so konnten sie alle aufgeteilt werden, bis auf drei die voellig veraengstigt sind und sich nicht anfassen lassen, die haben wir mit in die Klink genommen.








Schlimmer war die Situation in Cervello. Der Weg des Feuers wendete sich, das Tierheim wo Sense Sostre die Hunde hat wurde nochmal von den Flammen verschont, wenn auch nur knapp. Dafuer ging das Feuer dann weiter ueber den Berg zum Tierheim von Cervello, wir wissen bis jetzt nicht ob die Flammen das Tierheim erreicht haben oder es verschont geblieben ist. Die Feuerwehr liess niemanden hinauf, 3 km davor hatten sie alles abgesperrt, und die Helfer wurden aus dem Tierheim geschickt. Die Hunde konnten rausgeholt werden, sie haben 50 in einer Halle der Stadt untergebracht, von wo sie dann abgeholt wurden und auf mehrere Hundepensionen verteilt wurden. Doch die Katzen konnte man nicht rausholen, es sind 170, davon viele die wild sind, es gab nicht genug Zeit, Katzen lassen sich nicht einfach so einfangen. So blieb nur die Zwinger zu oeffnen und zu hoffen, dass die Katzen im Notfall das Weite suchen wuerden. Wer weiss was sie tun werden, ich moechte es mir gar nicht vorstellen. Hoffentlich hat der liebe Gott verhindert, dass das Feuer Cervello erreicht. Einige Katzen konnten rausgeholt werden, unter anderem die , die in der Krankenstation waren. Wir haben die auch in der Klinik aufgenommen.
Als wir in der Klinik ankamen war es dann, nach all der Aufregung, schon 2 Uhr Nachts. Das Feuer hatte um 19 Uhr begonnen.

Die Hunde muessen die Nacht in ihren Boxen bleiben, sie sind Angstbeisser, und es gibt keine Chance sie ansonsten morgen frueh wieder aus den Krankenboxen rauszukriegen. Also sind sie mit Wasser und Futter versorgt. Da wir hoffen, dass sie morgen frueh gleich wieder in´s Tierheim zurückkönnen, ist es wohl nicht so schlimm fuer sie.
Problematischer ist die Situation der Cervello-Katzen. Sie sind z.T. in einem miserablen Zustand, sie braeuchten dringend weitergehende medizinische Versorgung, sprich Tests, Blutbilder, und wir hatten so viele boese Notfaelle  im letzten Monat, wir koennen es uns einfach nicht leisten, wir haben es nicht. Das Tierheim Cervello hat es sowieso nicht, sonst waeren sie nicht in so schlechtem Zustand. Zureuck werden sie in den kommenden Tagen nicht koennen, wahrscheinlich wird die Feuerwehr weiterhin den Zugang sperren, und vielleicht nur eine Person zur noetigsten Versorgung hochlassen, wir wissen es noch nicht.
Vielleicht moechte ihnen jemand helfen? Dann schreiben Sie uns, oder schicken Sie eine Spende mit dem Stichwort "CERVELLO".


Unsere Bankverbindung:

Tiere in Spanien e.V., Sparkasse Oberhessen, BLZ 518 500 79, KTO 106 008 523,

IBAN-Nr. DE72518500790106008523, BIC-Nr. HELADEF1FRI



 Sie leidet unter chronischer Erkaeltung und schnarcht wie ein Trupp Bauarbeiter.
 Sie hat Durchfall.
 Was ihm fehlt wissen wir noch nicht.
 Auch ihm geht es gar nicht gut.
 Am schlimmsten dran sind diese beiden, er trinkt  und trinkt, was auf ein erstes Raten an die Niere denken laesst.
 Und dieser frisst und frisst, aber er ist so duenn und abgemagert, dass nur weiterfuehrende Blutanalysen und Ultraschall verraten koennen was er hat.
 Fressen tun sie - fast - alle gern nach der ganzen Anstrengung.



 Nachdem wir in der Klinik fertig waren, war es schon tief in der Nacht. Ich bin nochmal in die Gegend von Cervello gefahren um zu sehen, ob man irgendwie erahnen kann wie es dem Tierheim  dort oben ergangen ist, doch es war nicht klar. Der Wind hatte das Feuer gen Torrelles gesandt, eine Zeit war es an dem Huegel hinter dem Haus von Maria Jose, unserer Tierarzthelferin, und als ich schauen ging, da sah es schon nur noch ganz klein aus und brannte oben auf einem Huegel, es gewitterte und es hatte etwas geregnet. So sah es dann noch aus, ich hoffe, dass es jetzt alles unter Kontrolle ist. Jetzt ist es 6.23, und ich gehe schlafen.





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