Dienstag, August 27, 2013

Das Gespraech mit der Tierschuetzerin

aus Navarra ist an sich deprimierend. Heute sprach ich wieder mit einer Frau, aus der Perrera bei Malaga wo sie zu retten versuchen. Eigentlich war es ein wenig das gleiche. "Ich kann nicht mehr". Aber es war auch Hoffnung mit drin. Der Tierarzt, der auch die Perrera wo sie rausholen betreibt, versucht immerhin zu kooperieren. Trotzdem wird natuerlich weiter getoetet. Aber , die Stadt hat zum ersten Mal 1000 Euro f den Tierschutzverein gegeben. Natuerlich ist das wenig, aber frueher gab es noch nie etwas. Und die Stadt hat einen Laden an einem Einkaufszentrum zur Verfuegung gestellt. Damit kann man Leute erreichen, Adoptionen ermoeglichen, Dinge verkaufen.
Es sind kleine Schritte, klitzekleine, gegen die Flut von ausgesetzten Tieren. Aber, es sind Schritte.
Wir haben lange geredet, und ich erinnerte mich an unsere Anfaenge hier. DA war es auch kaum moeglich an die Perreras ranzukommen. Es waren alles geschlossene Tueren, dei Aemter behandelten einen wie den letzten Dreck, alle Strassenkatzen waren dem Tod durch die Perrera geweiht. Das sind etwa 12 Jahre die vergangen sind. Wir alle, alle die hier gearbeitet haben, alle die diese Arbeit oft schon so lange unterstuetzen, haben zu einem riesigen Wandel beigetragen. Catalunya hat ein Gesetz, das verbietet das TOeten von ausgesetzten Tieren. Barcelona hat eine Stelle so Strassenkatzen von Vereinen umsonst kastriert werden. Statt zu toeten werden Kolonien von Strassenkatzen gemacht und diese werden subventioniert. Die Perreras sind gefuellt von Freiwilligen die mit Hunden spazieren gehen, die Uebergriffe anklagen, die den, zumeist städtischen, Betreibern auf die Pfoten schauen.
In den Aemtern wird man mit einem Laecheln begruesst.

Nicht, dass es alles toll sei. Bei weitem nicht. Aber in diesen 12 Jahren ist so viel passiert, und wir haben gesehen dass es Verbesserungen gibt. Dass man einfach anfangen muss, sich nicht beirren lassen darf, und dass Hartnaeckigkeit und Beharrlichkeit irgendwann doch zu Erfolgen fuehren.

Das Leben und die Zukunft der ausgesetzten Tiere in Catalunya ist immernoch hart, und ohne Hilfe von Aussen waeren wir alle machtlos.
Aber, die Hilfe bringt Veraenderung. Nicht nur fuer jedes einzelne Tier, sondern ALLES verändert sich, langsam, nicht immer linear, aber trotzdem wird es besser.

Hoffen wir, dass die Situation in anderen Gebieten Spaniens sich ebenso verbessern wird, in vielen kleinen Schritten, aber solange es Menschen gibt die diese kleinen Schritte gehen, wird es auch Veraenderung geben.
Eine unserer Aufgaben kann sein, denen die sich da ganz verloren fühlen, ein wenig Hoffnung zu geben. Ab und an ein bisschen Hilfe, ein paar Hunde uebernehmen, ein paar Spenden schicken. Damit sie wissen, dass sie nicht ganz allein sind, damit sie fuehlen, dass ihr Kampf nicht aussichtslos ist, sondern dass sie gehoert werden. Denn nur wenn sie die Kraft behalten um weiterzumachen wird es irgendwann besser werden.

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