Sonntag, April 27, 2014

Von unseren Hunden durften heute 26 nach Deutschland reisen.

Viele von ihnen sind in ein neues Zuhause gezogen, andere gewoehnen sich in Pflegestellen ein und haben von dort aus sicher eine viel bessere Chance ein Zuhause zu finden. Unsere Setterwelpen sind ausgereist, 3,5 Monate alt, und ich erinner mich an sie, wie sie, grad mal eine Woche alt, aus der Perrera im Norden zu uns kamen, ein last minute Notruf, es war voellig klar, dass sie dort bei der Januarkaelte nicht ueberleben wuerden, in den Papieren konnte ich finden, dass der Besitzer sie dort einfach mit ihrer Mutter abgegeben hatte. Als sie kamen waren sie schlammverschmiert und voellig dreckig, Mama fand putzen ihrer Kleinen voellig unnoetig, sie fuetterte sie gut, aber sie trat staendig auf ihnen rum, und ich machte mir grosse Sorgen. Wir hatten keinen Platz sie unterzubringen, sie kamen dann in der Auffangstation im unteren Haeuschen im Badezimmer unter, viel zu klein, und letztendlich blieb uns nichts anderes übrig, als alles mit Stroh auszulegen, ein Heidenchaos in einer Wohnung...aber draussen ging auch nicht, denn da war es viel zu kalt. Jeden Tag Plastiktueten ueber die Schuhe und andere Klamotten an und Handschuhe um sie zu versorgen, und immer die Angst, dass sie Parvo kriegen koennten falls wir einmal aus Versehen irgendeine Vorsichtsmassnahme übergehen wuerden. Aber sie kamen durch, mit viel Muehe und viel Arbeit und viel Liebe, ganz langsame Spaetzeunder, die allen anderen Welpen die wir so grossgezogen haben immer um etwa einen Monat in der Entwicklung nachhinkten. Als es etwas waermer wurde, konnten sie in das etwas groessere Welpenhaus umziehen und wenigstens mit mehr Platz gross werden. Und jetzt sehen sie wirklich aus wie richtige Setter, und sie sind auch nicht mehr ganz in sich gekehrt und trottlig, sondern langsam sind sie aufgeweckte, muntere und sehr entzueckende kleine Wesen geworden, die die grosse Liebe ihrer Mutter fuer gutes Essen teilen.
Und dann ist es schon bewegend zu sehen wie sie fahren, und wir sind dankbar, dass sie durchgekommen sind, und wuenschen uns natuerlich, dass auch all unsere anderen Hunde ebensoviel Glueck erfahren.

Im Moment ziehen wir 32 Welpen gross, die alle sonst keine Zukunft gehabt haetten. Heute haben von ihnen 11 ihre letzte, dritte bzw vierte, Impfung bekommen. Das heisst, dass sie bald ausreisen koennen. Andere 6 Welpen haben schon alle Impfungen. Fehlt ein Wurf grosswerdender Welpen, die heut ihre erste Vollimpfung bekommen haben, da fehlt dann noch eine. Und in Algerri wachsen 6 Babies heran, von denen 3 Parvo bekommen haben. Eines, der Kleinste, ist in der Notfallklinik, wo unsere Betreuer ihn gleich hinbrachten, gestorben. Die beiden anderen sind in unserer Klinik und fressen aber schon wieder selbstständig, und wir hoffen, dass sie bald wieder zu ihren Geschwistern zurueckkoennen.
Bei mir Zuhause ist immernoch der kleine Welpe, der so eine boese Darmentzuendung hat, und der immernoch nicht in die Klinik darf, weil dort ja die PArvowelpen sind und er noch keine Impfungen hat. Er haengt am Tropf und wird von mir mehrfach am Tag gefuettert und versorgt, dann faehrt er mit in die Klinik zu seinen Kontrolluntersuchungen, aber es geht nicht vorwaerts. Gut ist, dass es nicht schlimmer wird. Aber es wird eben auch nicht besser.

 Eines der Setterwelpen
 Die Schwester meines kleinen kranken Welpen, die jetzt, nach einigen Tagen hier Zuhause, bei der Mutter unserer Algerribetreuer untergekommen ist. Pure Energie und Lebensfreude, charmant und witzig.
Ihr kleines Bruederchen, traurig und viel zu ruhig weil es ihm einfach nicht gut geht. 

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