Donnerstag, März 09, 2006




Diese beiden fotos sind in etwa die quintessenz des tages- Eigentlich begann der friedlich mit petra am telefon. Bis es dann gleich als ich aufgelegt hatte wieder klingelte - ein mann, irgendwie unverstaendlich und mit interferenzen. Es dauerte etwas bis ich meinen nachbarn vom land erkannte. Er raschelte und knarrte in's telefon sowas wie:
"deine esel sind grade hier vorbeigegangen, sie wollten zum strand, dabei haben sie keine badesachen dabei." irgendwie konnte ich dem keinen rechten sinn zuordnen, bis mir dann langsam daemmerte, dass er mir versuchte zu erklaeren, dass meine esel leider ausgebrochen seien. Na toll - auf dem weg zum strand - d.h. vor allem auf dem weg zur strasse. Oh je, ich sah vor mir schon die schlagzeilen: 3 autos die felsen runtergestuerzt weil irre esel auf der strasse galoppierten - danach waehnte ich sie auf dem weg zur autobahn, wo sie weiteres unheil anrichten wuerden, tanklastzuege, massenkarambolagen. Mir blieb nur noch der namenswechsel und auswanderung auf einen andern kontinent. Hat nigeria auslieferungsvertraege mit spanien? Bitte informiert euch doch mal.
Ich flehte meinen nachbarn an sie aufzuhalten und nach hause zu senden, stuerzte zum auto und raste los - was bei den staus in barcelona nicht so einfach ist...
Am land angelangt war zumindest in strassennaehe noch alles in ordnung - keine autowracks, keine esel. Also tastete ich mich langsam gen land vor. In der senke, zum glueck nicht allzuweit von ihrem gehege, traf ich sie an - ein wenig duemmlich standen sie auf dem weg herum. Koennten sie sich nicht einfach hinstellen und brav grasen wie andere esel auch? Mit schieben und vor mich her treiben lief nix. Irgendwann begriff ich es denn - ich muss vorgehen, sie folgen mir schon. Und so folgten sie mir brav in ihr gehege - oder das, was sie davon uebriggelassen hatten.
Esel und holz scheint irgendwie so ein thema zu sein....
Provisorisch sperrte ich sie erstmal hinter holzpaletten weg und ging mal meinen nachbarn besuchen. Der hatte sie immerhin wieder gen ihr gehege jagen koennen, auch wenn sie mit ihm nicht weiter sprechen wollten, er ist schliesslich ein fremdling, und so versuchten sie es mit heimtueckischen fusstritten um ihn loszuwerden. Aber immerhin gaben sie den plan mit dem baden auf, was ich als grossen erfolg bewerte...
Der nachmittag war dann vorprogrammiert - ein neues gehege bauen aus dem sie nicht bis morgen mittag wieder ausbrechen wuerden. Dank 4 eisentueren die in unserem schuppen lagerten und auf ihr Einsetzen in die hundegehege warteten, gelang dies sogar, auch wenn es seine zeit brauchte.
Bei einsetzender dunkelheit war das wichtigste erledigt, und ich konnte mich auf den weg nach hause machen. Nur wollte das auto nicht. Es gab keinen mucks von sich - der starter, den wir grade vor 2 monaten erneuern lassen mussten....zum glueck war ich so geparkt, dass es steil bergab ging und der wagen sich von alleine in gang setzte. Unterwegs wollte ich denn ueberpruefen, ob es wirklich der starter war (dumme idee!!) - ich suchte mir wieder einen abhang aus, stellte den motor ab und probierte - und wieder nichts! Also liess ich den wagen runterlaufen, und glaubte, er muesse wieder so angehen - tat er auch, aber nur eine sekunde und dann war schluss mit lustig. Er stand, und da jetzt kein abhang mehr da war, stand er eben einfach still. Also mal wieder den abschleppdienst anrufen. Der kam - nahm einen grossen stock und schlug n paar mal auf den anlasser, und siehe da, es ging wieder, an aus, an aus, er funktionierte wieder. Nun denn, voller optimismus und hoffnung gen barcelona - nur, tanken musste ich auch noch. Also wieder anhalten - was das ende des starters war. Ich versuchte zwar den gleichen klugen trick, aber ich fand nur einen ast, und irgendwie wurde das nix, ich wusste auch nicht so recht, wo nun hinhauen. Eine halbe stunde spaeter kam das gleiche abschleppmaennchen um mich mitzunehmen. So musste ich wenigstens nicht selber nach hause fahren, was ja auch ein gewisser vorteil ist. Das abschleppmaennchen erklaerte mir, dass sie staendig autos vom strand rausholen muessen - die liebespaare fahren nachts auf den strand, und dann bleiben sie stecken - und kommen natuerlich nicht mehr raus. Kostet pro meter seil 10 euro, kann also teuer werden....
Und irgendwie fanden wir dann in barcelona sogar eine parkluecke in die ich mein auto stellen konnte...

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