Sonntag, Juli 29, 2007

Unser Alltag

Ich moechte Euch ein wenig erzaehlen, was wir so jeden Tag tun .... wir haben an 2 verschiedenen Orten an die 110 Hunde zu betreuen -- 50 - 60 sind in unserer Auffangstation untergebracht -- jeden Tag muessen die Gehege saubergemacht werden, Wasser und Futter werden verteilt, sie haben jeweils so viel Futter, dass sie locker ein paar Tage davon leben koennten, damit sie nicht in Streit um Futter verfallen. Einige haben trotzdem zu lernen, dass man nicht den ganzen Tag das Futter bewachen soll...im Zweifelsfall muessen in jedem Gehege viele Futternaepfe stehen, damit es keine Diskussionen gibt.
In einer Hundepension betreuen wir ausserdem an die 50 weitere Hunde, die aus Toetungen gerettet wurden, und die jetzt auf eine Reise nach Deutschland mit Impfungen und Bluttests vorbereitet werden. Sie sind von anderen Vereinen aus D gerettet worden, die sie auch vermitteln, und wir helfen, indem wir die Hunde hier solange versorgen, bis sie reisefertig sind. Dann heisst es sie auf den Weg zu bringen, dass sie sicher in D anlangen und dort endlich ein neues Zuhause finden.

Das alles nimmt viele viele Stunden am Tag in Anspruch. Am wichtigsten ist, aufzupassen, dass alle gesund sind, und moegliche Krankheiten so schnell es geht zu entdecken und mit dem Hund zum Tierarzt zu gelangen. Was gar nicht so einfach ist. Stellen Sie sich vor, unter 110 Tieren immer zu erkennen wem etwas fehlt....und unser Tierarzt ist etwa 120 km entfernt, 60 hin, 60 zurueck --- er hilft uns sehr indem er uns guenstige Preise macht und eine Klinik hat, in der Roentgen, Ultraschall und Blutbilder sofort machbar sind. Deshalb lohnt sich der weite Weg fuer uns.

Diese Arbeit machen Lucas und Maria - Jose und ich - Maria Jose hilft am Wochenende aus, Lucas betreut und versorgt die Hunde unter der Woche, und wir koordinieren uns so, dass der eine dann zum Tierarzt faehrt, der andere die Hunde in der Hundpension versorgt und so fort. So schaffen wir mehr oder weniger die wichtigste Arbeit zu erledigen, Trotzdem bleibt jeden Tag so viel Arbeit uebrig...es muessten noch Ohren saubergemacht werden, Filzstellen aus dem Fell geschnitten werden, die Transportboxen gewaschen werden, und und und ....... wir werden nie mit allem fertig werden...dazu braeuchte man viel mehr Haende ....

Maria Jose kommt aus der Gegend von Barcelona, und betreut schon seit vielen Jahren ehrenamtlich Tiere in Tierheimen. Sie hat eine Schulung als Tierarzthelferin gemacht. Bei ihr zuhause leben einige alte Hunde, die dort liebevoll versorgt werden.

Lucas ist aus Argentinien nach Spanien gekommen, und hat vorher fuer eine spanische Stiftung Hunde betreut. Seine Huendin Naga, eine sehr eigenwillige Persoenlichkeit, hat er dort adoptiert. Er lebt jetzt in unserer Auffangstation, damit dort immer jemand vor Ort ist.

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