Montag, Mai 13, 2013

Heute musste ich nach Barcelona

um ein paar Sachen in der Stadt zu erledigen. Hungrig kam ich an einem Falafelladen vorbei, und kaufte mir ein Falafel, blieb kurz dort sitzen und schaute mir das lebhafte Treiben an, und beschloss dann, mit dem Falafel in der Hand weiterzulaufen, denn es gab noch viel zu tun. Nein, er koenne mich nicht mit dem Falafel in der Hand gehen lassen, sagte der junge Mann. Wie??, das konnt ich nicht verstehen. Falafel sind nunmal hand-food, man nimmt sie und geht mit ihnen in der Hand los. Nee, ginge nicht, das Amt hat es ihnen verboten, sie duerfen Falafel nur zur Tuer hinausgehen lassen, wenn die Falafel von ihnen verpackt worden sind und in eine Plastiktuete reingetan wurden. Der junge Mann nahm das sehr ernst, und ich glaubte ihm dass es kein Scherz sei, sondern dass das Amt ihnen mit Drohungen den Laden ansonsten zu schliessen wirklich im Nacken sass. Es passt so zu dieser Stadt, die sich kleinkarierter als jedes Dorf benimmt...kein Tourist kommt hier weg ohne ausgeraubt worden zu sein, und die Polizei zuckt ratlos mit den Schultern dazu, aber den Verzehr von Falafeln, den koennen sie minutiös kontrollieren. Dazu passt, dass Bekannte die einen Laden mit hand-food eroeffnen wollten, mit der Auflage konfrontiert waren, dass vor dem Counter 16m2 Platz fuer die wartenden Kunden sein muesse, damit kein Kunde den Strassenraum beim Warten belasten würde. Was fuer ein Traum so viel Kundschaft zu haben...Kein Wunder dass es keinem gelingt irgend nen Laden aufzumachen, da geht auch dem Geduldigsten vorher die Luft aus....

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