Mittwoch, September 11, 2013

1,6 Millionen Leute

haben an der Kette von Menschen durch ganz Catalunya teilgenommen, die damit fuer ihre Unabhaengigkeit von Spanien eintreten wollen.
Hier sind ein paar schöne Fotos zu sehen, die Leser einer grossen Zeitung eingesandt haben:

http://www.lavanguardia.com/participacion/20130911/54381300106/via-catalana-lectores.html


Es waren viele Hunde mit der katalanischen Flagge als Halsband zu sehen, und alle meine katalanischen Bekannten waren voller Emotionen und sahen die Unabhaengigkeit am Horizont.
Wir Deutschen haben ja mit Nationalgefuehl ein historisch fundiertes Unbehagen.
Fuer die Katalanen ist es der Wunsch mit vielen Jahrzehnten spanischer Uebermacht zu brechen und einen eigenen Weg zu gehen. Die Jahre unter Franco, in denen die katalanische Sprache verboten war, und jedwede Aeusserung katalanischen Lebensgefuehls unterdrueckt wurde, hat diesen Wunsch tief in die Herzen der Menschen zementiert. Sie argumentieren, dass ein vereintes Europa aus vielen kleinen Laendern bestehen kann, auch die Daenen haben ein eigenes Land und sind nur 6 Millionen, so wie die Katalanen, wieso duerfen sie dann kein eigenes Land sein?
Es ist ein delikates Thema, wo man schnell Gefuehle verletzen kann.
Fuer die Spanier widerum sind die Katalanen mit ihrem Wunsch nach Unabhaengigkeit unverstaendlich, sie empfinden es als Bedrohung und wehren es ab. Die Diskussion um den Stierkampf, der in Catalunya verboten wurde, wurde von den Spaniern als Angriff gegen die spanische Identitaet begriffen. Schnell ging die Diskussion nicht mehr um die Stiere und die dahinterliegende Ethik.

Aus meiner kleinen Sicht ist es ganz egal...Hunde sind Hunde...und meine Probleme bleiben wohl gleich, seien es spanische oder katalanische Hunde.


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