Freitag, Juni 20, 2014

Unsere 4 kleinen Welpen in der Klinik

sind alle gestorben. Nur 2 ihrer Geschwister sind noch am Leben, sie sind nie krank geworden, hoffen wir, dass sie weiter gesund bleiben. Wir haben uns mit allem abgemueht....sie waren am Tropf, mit intravenoesen Medikamenten, allen zusaetzlichen Mitteln um sie zu staerken, mit Antikoerpern gegen Parvo behandelt. Sie sahen sogar so aus, als wuerde es ihnen besser gehen, und wir waren voll Hoffnung. Gestern sind 3 gestorben, heute der 4.
Und es ist immer das selbe, zurueck bleibt viel Traurigkeit, die Erkenntnis, dass wir so wenig ausrichten können, wo wir doch denken, dass wir so viel wissen. Dass unsere Muehe so oft nicht ausreicht, auch nicht unser Wuenschen und Hoffen.
Man gewinnt sie lieb, man kaempft fuer sie, und man wuenscht sich so sehr, sie soweit zu kriegen, dass sie ein schoenes Zuhause bekommen. Und dann sterben sie einfach so weg.

Wuerde hier jemand des Weges kommen von den vielen Menschen, die so gegen Impfungen sind, sie muessten es nur einmal erleben, wie das ist - nur weil ein paar Wochen fehlen, geschuetzte Wochen an einem Ort ohne andere Tiere drumrum, um Impfschutz aufbauen zu koennen und dann ueberleben zu koennen. Es koennte so einfach sein. Babies duerfen nicht in einem Tierheim sein, egal wieviel Muehe wir uns geben mit Quarantaene und Kleiderwechseln, und Handschuhen, Plasitktueten und was weiss ich. Der Infektionsdruck ist zu gross, und sie sind zu klein. Menschen geht es nicht anders, wir in Mitteleuropa sind nur schon - zum Glück - zu lange zu weit fort davon, wir wissen nicht mehr wie es ist, wenn von 6 Kindern nur 2 ueberleben wegen Typhus, Dyphterie, Tetanus oder irgendwelchen banalen Bakterien. Ich kannte es auch nicht, und zu sehen, wie es kleinen Tierwelpen in einem Tierheim geht, das war eine ganz neue, fremdartige und sehr traurige Erfahrung, die ich damals vor vielen Jahren machen musste. Es laesst einen begreifen wie es ist, wie es frueher mal war, wie es Fluechtlingen ergeht die auf viel zu kleinem Raum viel zu viele sind, und jedwedes Virus breitet sich aus, und die Koerper haben ein geschwaechtes Immunsystem und koennen dem viel zu wenig entgegensetzen.

Und man ist wuetend auf die Menschen die unsere Welpen einfach ausgesetzt haben. Die eine ungeimpfte Mama hatten, so dass der Impfschutz der Kleinen mit der ersten Impfung noch so niedrig bleibt, dass die Viren ungebremst ihr Spiel treiben koennen. Mit den traurigen und elenden Umstaenden unter denen all das passiert. Darauf, dass all diese Huendinnen sowieso nicht kastriert sind, und dass die meisten dieser kleinen Welpen in Perreras landen, wo sie elendiglich verrecken, wo niemand ihnen Behandlung gibt wenn sie krank werden, wo sie keine Schmerzmittel kriegen, wo sie einfach so verrecken. Oder totgespritzt werden weil sie keiner rettet.

Und wer will sie auch alle retten koennen, in diesem Land voll von Unverantwortlichen....

Wir traeumen immer von einem "Kastro-mobil" - einer mobilen Einheit, die rumfaehrt und vor Ort Hunde und Katzen kastriert. Auf dem Land, bei den Tierheimen im Sueden und allueberall die kein Geld dafuer haben und unkastrierte Tiere in Adoption geben, ueberall dort, wo die Tiere sich - so wie um Algerri - unkontrolliert vermehren.

Wenn irgendjemand das liest, eine Organisation mit viel Geld, die gerne eine nachhaltiges Projekt finanzieren wuerden - wir sind hier, wir haben die Erfahrung, wir haben auch seit langem schon ein Konzept dafuer, und wir wuerden es gern machen. Aber wir sind zu klein, wir haben nicht das Geld es realisieren zu koennen. Wir haben alle Haende voll zu tun, unsere eigenen Tiere ueber die Runden zu kriegen.

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