Dienstag, November 11, 2014

Arme Angie!! (keine Fotos v zarte Menschen)


Seit Monaten versuch ich eine nette Gruppe fuer Angie zu finden. Sie ist seit einiger Zeit wieder allein im Gehege gewesen, und das tut ihr gar nicht gut, vor allem weil sie mit anderen Hunden gern zusammen ist und auch spielen mag. Ueber mehrere Wochen hab ich sie deshalb mit 2 en unserer Rueden im groessten Gehege zusammengelassen, in den einen war sie ganz verliebt, und hat ihn angestrahlt und angehimmelt. Alles lief gut, solange ich tags da war, war sie mit ihnen zusammen, wenn ich ging, hab ich sie wieder allein in ein Gehege gesetzt. Nach so vielen friedlichen Wochen glaubte ich, nun koenne sie dort ganz einziehen. Das lief auch gut, alle waren guter Dinge und froehlich, bis gestern. Es war ein ganz doofer Tag sowieso schon. Unser Betreuer der mir hilft hatte beim Aufladen der Muellsaecke einen Bandscheibenvorfall, und lag eine Stunde auf dem Land und kam nicht wieder hoch, Funkverbindung gab es nicht, und ich widerum stand ganz woanders und wartete verwundert auf ihn. Einen zu versetzen ist gar nicht seine Art. Als er dann wieder krauchen konnte sagte er mir Bescheid, und ich fuhr auf´s Land um die Hunde weiter zu versorgen. Als ich zu Angies Gehege ging sah ich sie nicht, sie war weg, und voller Angst raste ich sofort im Gehege umher und suchte sie in allen Huetten und Verstecken. Versteckt hatte sie sich tatsaechlich, und ihr ganzer Hals war, unter dem lockigen Fell, blutverschmiert. Zum Glueck war sie nicht im Schock, auch nicht blass, und lief selber. Sie hatte nur ganz dolle Schmerzen. Sofort ab in die Klinik, wo die Tieraerztin wieder mal Ueberstunden machen musste, weil sie in den OP musste. Jetzt hat sie ueberall Drainagen, und schon Stunden spaeter sah alles ganz dick und rot geschwollen aus, auf den Fotos im OP sieht man es noch nicht. Sie steht unter ganz starken Schmerzmitteln, und muss jetzt eine Weile in der Klinik bleiben. Die Wundversorgung ist schwierig, denn Angie hat nicht so viel Vertrauen zu Menschen, man muss ihr einen Maulkorb ummachen, alles tut ihr so weh, und sie laesst sich nichtmal den Maulkorb ummachen. Ich bin dann noch bis nachts um 2 bei ihr geblieben, um sicher zu gehen, dass sie stabil ist und gut aus der Narkose wach wird, und damit sie ein bekanntes Gesicht bei sich hat. Dann in die naechtliche Auffangstation, denn nicht alle Hunde hatten ihr Futter bekommen, und wenn auch nicht saubermachen, so mussten sie ja zumindest was zu essen kriegen. Sie verziehen mir zum Glueck meine unkonventionelle Arbeitszeit. 




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