Sonntag, April 22, 2012

Mal wieder

war an diesem Wochenende die Fira de la Terra, sowas wie unser alternatives Stadtfest. Wie immer, viele Leute, viele Stände, und auch die Tierschuetzer waren vor Ort. Doch diesmal waren sie in die hinterste Ecke verbannt, abseits des Trubels der Veranstaltung, und so fanden viel weniger Besucher als sonst ihren Weg zu ihnen. Die meisten blieben vorne an den Essens- und Warenständen kleben

Die Leute von Libera, einer Tierrechtsorganisation, nahmen den Jagdausflug des Koenigs zum Anlass für eine gelungene Plakatkampagne. Denn der ist nicht nur passionierter Jaeger, der durch die gesamte Weltgeschichte reist um Tiere zu erschiessen und dann geschmackvolle Fotos wie diese  hier abgebildeten zu produzieren, sondern ist auch ein passionierter Stierkampfanhaenger. Er repräsentiert alles was das "tiefe Spanien", wie man es hier nennt, ausmacht. Und ist zumindest hier in Catalunya bei den Leuten entsprechend schlecht angesehen, und, nachdem die Kosten seines Jagdausflugs bekannt wurden, auch beim Rest der Leute. Die Kommentare der Leute als sie auf dem Fest die Poster sahen, waren durchweg sowas von abfällig....



Dieses Plakat erzählt von einem Stier der so zahm und sanft ist, und wunderbar mit seinen Menschen zusammenlebt. Er ist ein Beispiel gegen den Stierkampf, um den Leuten begreiflich zu machen, was für soziale und sanfte Tiere Stiere sind, und wie tiefe Bindungen zum Menschen sie eingehen können. 
 Hier Freunde eines anderen Tierschutzvereines an ihrem Stand, etwas frustriert von wenig Verkauf und ausserdem mussten sie gegen das Barca-Madrid Spiel ankommen, und das ist gar nicht einfach. 
 Selbst als es zu regnen begann sassen die Leute noch draussen auf der Strasse vor den Fernsehern in den Bars um das Spiel zu verfolgen. 
Kluegere Leute verzogen sich lieber ins innere der Bars um die Partie zitternd zu verfolgen. Wie wir wissen hatte Madrid mehr Erfolg als Barcelona, und gewann....das ist immer ein sehr sehr schwer zu ertragendes Ereignis, und dann noch hier im Camp Nou, auf dem eigenen Fussballfeld! Nur bei uns an der Klinik im Gornal, wo ich später hinfuhr um unsere Katzen dort zu versorgen, da wurden Böller gezündet und Jubelgehupe verbreitete sich, viele Migranten aus dem Süden leben dort, und deren Herz schlägt immer noch für Madrid...

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