Sonntag, März 10, 2013

Die Baeume in Algerri

haben uns viele Kopfschmerzen bereitet im Lauf des letzten Jahres. Wir hatten um Spenden gebeten, damit wir in Algerri Baeume pflanzen können, die Schatten fuer die Hunde spenden sollen und um aus diesem sommerlichen Backofen einen etwas weniger sonnenverbrannten Fleck Erde zu machen. Denn die Temperaturen dort sind viel hoeher als hier in BCN, wir sind ja dem Meer nahe und haben immer noch ein kleines frisches Lueftchen das von dort her kommt. Doch das Inland ist fuerchterlich, und es gibt dort Tage, wo einem fast schwarz vor Augen wird vor Hitze.
Dank Eurer gutgemeinten Spenden waren wir in der Lage Baeume zu kaufen. Doch es gab keine Baeume aufzutreiben. Erst begann die Mission, rauszufinden, welche Baeume fuer dieses Gelaende und den Bodentyp und die Niederschlagsmenge geeignet sind. Das war gar nicht so einfach. Doch nach vielen Gespraechen mit verschiedenen Gaertnern, waren ein paar Sorten Baeume identifiziert, die geeignet sein sollten. Doch nun begann die Suche nach ihnen. Und was ich mir ganz einfach gedacht hatte, man geht los, kauft die Baeume, macht Loecher in den Boden und pflanzt die Baeume, das war es ganz und gar nicht. Fahrten hin und her, viele Versprechungen, aber keine Baeume. Die Gärtnereien, die mir gesagt hatten es sei gar kein Problem, konnten dann letztendlich gar nicht liefern, und die naechsten die ich fand dann auch nicht, es war irgendwie verhext. Bis die Pflanzzeit um war. Denn ganz schnell wird es zu heiss um zu pflanzen, die Baeume schaffen es nicht mit dem wenigen Wasser des Sommers zu überleben. Also hiess es warten zum Herbst. Doch im Herbst war es zu warm. Dann war es zu trocken und ich weiss nicht mehr was noch an klimatischen Wirrnissen alles auftrat, auf jeden Fall kam ich wieder nicht zu meinen Baeumen. Das liegt dran, dass die Baeume in den Baumschulen eingepflanzt sind, aber es muss auch der richtige Zeitpunkt sein sie aus dem Erdreich rauszuholen, und das war es irgendwie nie. Einen einzelnen Baum, den hat ne Gaertnerei rumzustehen, aber eben nicht so viele. Doch jetzt konnt ich es endlich loesen - eine der oeffentlichen Hand gehoerende Gaertnerei die sich auf autochthone, d.h. aus dieser Region stammende, Pflanzen spezialisiert hat, konnte uns weiterhelfen. Und nicht nur das, sie waren mit Rat und Tat und viel Fachwissen zur Stelle, und so konnten wir drei Sorten Baeume finden, die zu unseren Gegebenheiten am Besten passen. Und es kamen noch mehr Baeume fuer das untere Ende des Geländes hinzu, Pappeln, die einen Sichtschutz bilden sollen, so dass die Anlage vom Weg nicht mehr so leicht einsehbar sein wird, und dass die Hunde im Freilauf Schatten bekommen. Und ausserdem staerken diese Baeume das einheimische Ökosystem.
Dann kam wieder das Warten auf die Lieferung - es ist zu kalt, es ist zu nass, es ist zu trocken, es ist zu stuermisch - alles kam hinternander, und jetzt war es ENDLICH so weit - die Baeume sind geliefert worden (ein Glueck dass wir sie erst nach dem Sturm der letzten Woche bekommen haben, sonst waeren sie alle gleich wieder umgefallen!!) und wir konnten am Donnerstag pflanzen. Jetzt steht vor jedem Gehege in einem Abstand von 2 Metern ein Baum. Die Baeume mussten folgende Charakteristika erfüllen: mit wenig Wasser auskommen, schnell wachsen, und im Winter keine Blaetter haben, damit bei Kaelte genuegend Licht zu den Hunden durchkommt. Und keine giftigen und verschluckbaren Fruechte durften sie haben.
Diese Kriterien erfuellen der Acer campestre, die Tilia, und der Celtis australis, und so haben wir 8 Acer, 8 Tilias und 14 Celtis, weil die wahrscheinlich am besten anwachsen werden, gekauft, und dazu noch 25 Populus nigra fuer Schatten im Freilauf und als Sichtschutz.

Es war spannend und aufregend, und jetzt installieren wir Betropfungssysteme, damit sie im ersten Fruehjahr und Sommer den sie bei uns verbringen zusaetzlich bewaessert werden.

Fotos kommen in den naechsten Tagen, wobei sie alle noch ein wenig nach gar nix aussehen...Blaetter muessen z.T. erst noch kommen, und es dauert ja bis so ein Baum auch wie ein Baum aussieht, auch wenn sie allesamt schon mehrere Jahre alt sind, einen Stammdurchmesser von über 15 cm haben und eine Hoehe von rund 2 Metern....
Ich hoffe, dass wir ihnen Glueck bringen und sie bei uns zu schoenen und gluecklichen Baeumen heranwachsen koennen.

Allen Spendern herzlichen Dank fuer ihre Geduld und Hilfe !!!!!


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