Freitag, Juni 27, 2014

Unser Toby

ist gestern nochmal operiert worden, es hatte sich wieder ein, wenn auch nur kleiner, Gnubbel in der Milchleiste gebildet, und wir fanden, der muss so schnell es geht raus. Damals, vor nun fast einem Jahr, als er mit einem grossen Tumor in der Milchleiste zu uns kam, war der Befund der Biopsie so schlecht, dass wir nie glaubten, er wuerde auch nur 3 Monate ueberleben. Nun, hier ist er immernoch. Er wachte auch nach der OP ganz schnell wieder auf, und ich brachte ihn dann abends zu Paquita zurueck. Es war 23 Uhr, wir klingelten, sie war nicht zu Hause, ging nicht ans Telefon, und als wir sie am handy erreichten war sie ganz erstaunt "Was, so spaet ist es schon? Ich bin mit den Hunden im Park, die spielen so schoen, ich hab gar nicht gemerkt wie die Zeit verflogen ist" .  Dann kam sie irgendwann mit 3en der Hunde, sie geht immer in 2 Gruppen spazieren, denn 5 auf einmal ist zu viel, und Toby und ihre Nina sind auch nicht mehr so schnell zu Fuss unterwegs als dass sie mit den anderen noch mithalten koennten.
Sie ist ueber 80 jetzt, hat 5 Hunde zu Hause, betreut ausserdem die 3 Enkelkinder taeglich, holt sie von der Schule ab, kocht fuer sie, und ist immer an allem auf dieser Welt interessiert und hat sich eine Neugier und Begeisterung fuer die Welt erhalten, die viele junge Menschen nicht aufbringen.
Toby sieht jedes mal wenn ich ihn sehe ein wenig kleiner aus, es ist, als wuerde er schrumpfen.
Dass er diese ganze Zeit weiterlebt, liegt bestimmt daran, dass er es noch nie in seinem Leben so gut hatte und noch nie so geliebt wurde. Paquita sieht ihn mit ihrem Herzen, in ihren Augen ist er der schoenste Hund der Erde, und sie erzaehlt jedes Mal mit Begeisterung, dass die Leute auf der Strasse sie anspraechen ob es ein Welpe sei, so wuschlig und rund saehe er aus. Toby denkt bestimmt: "Jetzt wo das Leben endlich so toll ist werd ich doch nicht so bloed sein und schon sterben!

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