Freitag, Dezember 26, 2014

Fuer unseren Bruno

sind es keine schoenen Weihnachten geworden. Bruno lebt jetzt seit ueber 6 Monaten in der Klinik, nachdem sein Vorbesitzer ihn hat euthanasieren lassen wollen, weil er Probleme in der Wirbelsaeule bekommen hat. Wir haben Bruno aufgenommen und wieder gesund bekommen, so gut es fuer einen 8 Jahre alten Labrador geht. Er laeuft, wenn auch etwas staksiger als ein gesunder Hund, aber er kann ganz schnell unterwegs sein, und vor allem geht es ihm prima und er ist guter Laune und freut, nein, freute, sich seines Lebens in der Klinik. Jeder Kunde wird von ihm persoenlich begruesst, jeder im Viertel kennt ihn, und er freut sich, den ganzen lieben langen Tag so viel Arbeit mit den vielen Besuchern zu haben. Mittags geht er mit unserer Tieraerztin Kaffee trinken, und mit den Nachbarn spazieren, denn von so einem harten Job muss man ja auch mal ausspannen.
Doch nun kam das Unglueck in Form eines Nachbarn des Weges. Denn manchmal, man muss es gestehen, manchmal nachts singt Bruno. Nur ein wenig, aber so ein Labrador hat eine tiefe Stimme und in diesem ruhigen Viertel klingt das gut durch die Waende.
Dieser Nachbar beschwert sich hartnaeckig ueber Brunos Gesang, und droht mit der Polizei. Wir koennen dem nichts entgegensetzen.
Und so musste Bruno gestern abend seine Koffer packen und sitzt nun in einem harten kalten Zwinger auf dem Land. Er weiss gar nicht wie ihm geschehen ist, von so vielen netten Menschen um sich rum in die Einsamkeit der Auffangstation verbannt.
Uns bricht es das Herz, denn wir wussten ihn gluecklich mit seinem Rezeptionsjob bei uns, und ausserdem fehlt er uns sehr, die Klinik ist jetzt wie leer.
Bruno braucht ein Zuhause, mit vielen Menschen und wo er ab und an mal ein klein wenig Singen darf.

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