Sonntag, Dezember 31, 2006

Ruhige Feiertage...

hatten wir uns eigentlich gewuenscht - war mal wieder nix.....zwischen Weihnachten und Neujahr kam die Nachricht, dass sie schnell mal 30 Hunde vom Parkplatz in El Prat euthanasieren wollen. Das Amt wollte alles schnell vor Jahresende ordnen, da is naemlich nirgendwo keiner da, und da kann man das schnell machen ohne Proteste. Das haben wir ihnen wenigstens gruendlich versaut - es hagelte tagelang Anrufe, sie logen am Telefon wie gedruckt, "die Hunde wuerden auf Tierheime verteilt" - von wegen!!! Sie sitzen in der Perrera zur Toetung. Zum Glueck waren es nur 15 und davon 8 Huendinnen. Es haette schlimmer kommen koennen. Aber deren Euthanasie ist unterschrieben, und so koennen wir nur hoffen, das Schlimmste zu verhindern. Und ausserdem im Neuen Jahr hoffen, dass wir dem Amt von El Prat wenigstens wegen ihrer unverschaemten Luegen eins auswischen koennen - Buerger haben schliesslich ein Recht darauf, ehrlich informiert und nicht belogen zu werden....

Auf jeden Fall fielen die ruhigen Feiertage aus....vielleicht im naechsten Jahr????

Montag, Dezember 25, 2006

WEIHNACHTEN

ist ein guter Zeitpunkt, endlich, endlich, nach kaputtem computer und kaputter mail- verbindung, wieder einen Eintrag in dies Blog zu machen. Monica schimpft schon mit mir, dass ich so lange nichts geschrieben habe....
Heiligabend begann gleich mit einem - zum Glueck harmlosen - Verkehrsunfall. Ich kam von den Hunden nach Hause und stand an der roten Ampel - als die Dame hinter mir beschloss, unseren Wagen umzufahren. Sie hatte getraeumt und mich einfach nicht gesehen. Jetzt ist der Wagen ein wenig kuerzer als vorher - was beim parken ja von Vorteil sein koennte :-) - immerhin, die Heckklappe geht noch auf, und das ist das wichtigste, und niemand hat sich wehgetan. Die Beulen die mir in 2 Jahren hier in diesen Wagen gefahren wurden..ich habe in 15 Jahren Berlin nicht eine einzige bekommen --- und hier war ich bisher jedesmal stehend oder geparkt - sie kommen einfach von alleine. Bis auf die erste, die hat unsere Praesidentin reingefahren, aber die war nur klitze klitzeklein. und die zweite, die hab ich reingefahren -- die war schon etwas groesser. aber die folgenden 5 - an allen seiten des wagens natuerlich - die wurden im stehen von anderen erledigt....

Weihnachten hat uns so viele nette mails beschert auf die wir gar nicht alle antworten konnten - deshalb auf diesem Weg herzlichen Dank allen die uns nette Fotos von ihren Lieblingen geschickt haben - den Vierbeinigen mein ich natuerlich - wir haben uns ueber jede einzelne mail gefreut und gefreut zu sehen, wie viele unserer Schuetzlinge glueckliche und liebende Menschen gefunden haben!! Danke!!! Und Danke fuer all die netten Gruesse befreundeter Mithelfer und Tierschuetzer!

Wir wuenschen ALLEN von ganzem HERZEN friedliche und schoene Weihnachtsfeiertage!!!

In den naechsten Tagen - passend zum Jahresende - wird auf der Seite ein "Jahresbericht" stehen (wenn nicht irgendwas wie immer dazwischenkommt...) - eine kleine Reflexion des zu Ende gehenden Jahres und all der Dinge die es fuer TIS mit sich gebracht hat.

Auf unserer Weihnachstwunschliste stehen Spenden und Mitglieder ganz oben - und Adoptanten natuerlich !! Wir wuenschen uns, finanziell mehr Sicherheit zu gewinnen, wissen zu koennen, dass wir ein ganzes Jahr lang unsere Schuetzlinge angemessen betreuen koennen, und uns nicht sorgen muessen, dass sie irgendwann hungern werden oder wir ihnen den Tierarztbesuch nicht mehr bieten koennen wenn sie ihn brauchen. Kein Tier das wir betreuen soll eine Operation nicht bekommen koennen, weil wir es uns nicht leisten koennen. Deshalb braucht TIS feste Einkuenfte in Form von Mitgliedsbeitraegen, um z.B. auch im kommenden Oktober noch damit rechnen zu koennen.

Und zum Schluss, unser neues Familienmitglied:

ein Rebhuhn!!! Es flog ganz brav in den Hundezwinger , direkt in's Maul eines unserer Schuetzlinge. Zum Glueck konnten wir es vor dem Schlimmsten bewahren. Rebhuehner sind in Deutschland auf der Roten Liste - nur noch 50 000 Brutpaare leben in Deutschland. Indsutrialisierung der Landwirtschaft und damit einhergehend der Einsatz von Chemikalien, die Zerstoerung von schuetzendem Lebensraum, sowie die Jagd dezimieren den Bestand der Rebhuehner.
Hier werden sie - so wie dieses - gezuechtet und dann von Jaegern ausgesetzt- am naechsten Tag rasen die dann los und knallen wild alle ab die sie noch finden koennen. Doch die andern ueberleben auch kaum - im besten Fall verhungern sie oder fliegen so wie unsere Kleine hier einem Hund freiwillig ins Maul. Das heisst, dass wir sie nicht wieder auswildern koennen, sondern sie in unsere Familie integrieren muessen. Denn sie ist einfach ein wenig zu bloed um alleine zu ueberleben....

Und wo wir schon beim Thema sind:
Bitte denken Sie daran - Weihnachten sollte ein Fest der Liebe sein, der Besinnung - tote Tiere gehoeren nicht auf den Tisch und schon gar nicht auf den Teller! Unser kleines Rebhuhn moechte ebenso leben wie alle anderen Wesen - so wie die Hunde die wir tagtaeglich zu retten versuchen. Und so wie diese Hunde denen wir uns so sehr widmen, fuehlen und leiden all die andern Lebewesen - die Weihnachtsgaense, die Forellen, die Laemmer denen ich taeglich auf dem Weg zu unserer Auffangstation begegne. Sie alle sind Leben das nach Leben strebt, wie Albert Schweitzer sagte. Schliessen wir sie alle in unsere guten Weihnachstwuensche ein. Wir Menschen der meisten Laender der westlichen Hemisphaere haben das unendliche Glueck, dass wir waehlen duerfen. Wir muessen keine Leichen essen um zu ueberleben. Unsere Supermaerkte sind voll von Alternativen. Fangen Sie mit einem Tag an, an dem sie kein totes Tier essen. Fangen Sie an darueber nachzudenken, ob Sie wirklich der Mensch sind, der diesem Lamm den Tod wuenscht. Und denken Sie nach, ob nicht jetzt der Moment ist, eine wirkliche Botschaft der Liebe zu geben. Schenken Sie Leben: Lassen Sie leben!

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