Samstag, April 28, 2012

einen Hund haben wir natuerlich aucvh grad wieder gefunden-

mit Chip, oh Freude, aber an der Adresse da behaupten die Leute sie wuerden nix von einem Hund wissen. So ein Aerger...er ist ein ganz netter Jagdhundmix, aber irgendwo muss ja sein Mensch sein. Vielleicht will der ja nicht gefunden werden, wer weiss...

Wahrend die Berliner in der Sonne braten

komm ich mit pitschnassen Fuessen und nassen Klamotten voellig durchgeweicht grad nach Hause, in einen grau verregnten Barceloan zwischen 14 und 18 Grad..und das zum ersten Mai, wie gemein!
Cheli hat sich langsam von ihrer OP etwas erholt und will wieder fressen und schaut auch wieder froehlicher in die Gegend. Jetzt heisst es nur Geduld bis Dienstag oder Mittwoch oder Donnerstag auch erst, schliesslich liegt ja de Feiertag dazwischen, dei Befunde aus der Histologie kommen.

Donnerstag, April 26, 2012

Cheli

ist heute operiert worden, es wurde so weit es risikolos moeglich war in der Blase die Masse entfernt, und aus der Leber eine Biopsie entnommen. Eben liegt sie neben meinem Bett und ist zwar noch etwas platt, aber zumindest wach und stabil. Die Tieraerzte meinten, so Boese haette es nicht ausgesehen, wenn man die Aussage "Die Leber sieht aus wie Pastete" nicht als beleidigend empfindet. Jetzt sind die Proben auf dem Weg ins Labor, und wir hoffen, dass wirklich nichts Boeses bei rauskommt. Denn manchmal sieht was harmlos aus, und ist es gar nicht. Deshalb schickt man es ja auch zur Untersuchung ein. Und ob man den Kommentar mit der pastetenartigen Leber so erfreulich findet, na, wohl eher nicht, aber wie fangen mit Medikamenten an und sie ist ja nun auch nicht mehr so ganz taufrisch die Kleine, und wer weiss schon was so ein Arzt ueber unsere Leber sagen wuerde??

Sonntag, April 22, 2012

Eine Rettung fuer ausgemusterte Legehennen

bietet ein Verein in England. Der Bericht im Europamagain im ARD:
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/342024_europamagazin/10200454_grossbritannien-wohlfahrt-fuer-legebatterie

Mal wieder

war an diesem Wochenende die Fira de la Terra, sowas wie unser alternatives Stadtfest. Wie immer, viele Leute, viele Stände, und auch die Tierschuetzer waren vor Ort. Doch diesmal waren sie in die hinterste Ecke verbannt, abseits des Trubels der Veranstaltung, und so fanden viel weniger Besucher als sonst ihren Weg zu ihnen. Die meisten blieben vorne an den Essens- und Warenständen kleben

Die Leute von Libera, einer Tierrechtsorganisation, nahmen den Jagdausflug des Koenigs zum Anlass für eine gelungene Plakatkampagne. Denn der ist nicht nur passionierter Jaeger, der durch die gesamte Weltgeschichte reist um Tiere zu erschiessen und dann geschmackvolle Fotos wie diese  hier abgebildeten zu produzieren, sondern ist auch ein passionierter Stierkampfanhaenger. Er repräsentiert alles was das "tiefe Spanien", wie man es hier nennt, ausmacht. Und ist zumindest hier in Catalunya bei den Leuten entsprechend schlecht angesehen, und, nachdem die Kosten seines Jagdausflugs bekannt wurden, auch beim Rest der Leute. Die Kommentare der Leute als sie auf dem Fest die Poster sahen, waren durchweg sowas von abfällig....



Dieses Plakat erzählt von einem Stier der so zahm und sanft ist, und wunderbar mit seinen Menschen zusammenlebt. Er ist ein Beispiel gegen den Stierkampf, um den Leuten begreiflich zu machen, was für soziale und sanfte Tiere Stiere sind, und wie tiefe Bindungen zum Menschen sie eingehen können. 
 Hier Freunde eines anderen Tierschutzvereines an ihrem Stand, etwas frustriert von wenig Verkauf und ausserdem mussten sie gegen das Barca-Madrid Spiel ankommen, und das ist gar nicht einfach. 
 Selbst als es zu regnen begann sassen die Leute noch draussen auf der Strasse vor den Fernsehern in den Bars um das Spiel zu verfolgen. 
Kluegere Leute verzogen sich lieber ins innere der Bars um die Partie zitternd zu verfolgen. Wie wir wissen hatte Madrid mehr Erfolg als Barcelona, und gewann....das ist immer ein sehr sehr schwer zu ertragendes Ereignis, und dann noch hier im Camp Nou, auf dem eigenen Fussballfeld! Nur bei uns an der Klinik im Gornal, wo ich später hinfuhr um unsere Katzen dort zu versorgen, da wurden Böller gezündet und Jubelgehupe verbreitete sich, viele Migranten aus dem Süden leben dort, und deren Herz schlägt immer noch für Madrid...

Freitag, April 20, 2012

Eine Klientin der Klinik

hat uns heute auf ihrer Webseite diesen Text gewidmet.
Anlass war die Operation eines Welpen, den wir nicht retten konnten.
Mich hat der Text sehr beruehrt, und ich hab ihn, mehr schlecht als Recht, denn Poesie braucht Zeit und Muss in der Uebersetzung, ins Deutsch gebracht.

 Ayer la muerte me hizo un regalo.
Gestern machte der Tod mir ein Geschenk.

 La vi sobrevolar atenta una mesa de quirófano buscando un hueco por donde colarse, entre la total entrega de tres mujeres que se desplegaban en pleno paroxismo.
Ich sah ihn aufmerksam ueber einem OP-Tisch schweben, ein Loch suchend wo er sich niederlassen koenne, zwischen der vollkommenen Hingabe von drei Frauen, die sich abmuehten in voelligem Paroxysmus.
 La vida se despedía en intermitentes y espaciados pitidos desde una máquina, anudada apenas por el solemne y letánico conjuro de la voz que invocaba misteriosas fuerzas de rescate: Adrenalina! Doxapram! Atropina!...
Das Leben verabschiedete sich mit unterbrochenem und in weitem Abstand ertoenenden Piepen einer Maschine, kaum unterbrochen von der Stimme die mysterioese Rettungskraefte benannte: Adrenalin!Doxaprem!Atropin!
 Los émbolos de las jeringuillas subían y bajaban en una danza frenética, bombeando dosis de esperanza.
 Die Spritzen bewegten sich hoch und runter in einem frenetischen Tanz, jedesmal eine Dosis Hoffnung.
 Los frascos caían al suelo y se deshacían en fina lluvia de cristales que crujían desatendidos bajo pies rápidos y precisos.
Die Flaeschchen fielen auf den Boden und zerstaubten in einem Regen der Kristalle, unbeachtet zermalmt unter schnellen und praezisen Fuessen.
 Nada existía en aquellos momentos para aquellas mujeres más que el cuerpecillo latente que apenas llegaba a entibiar la mesa de quirófano.
Nichts existierte in diesen Momenten fuer diese Frauen ausser diesem kleinen Koerper der kaum den Operationstisch erwaermen konnte.
 La respiración era asistida, y el masaje cardiaco se hacía con dos dedos, porque sobraba espacio entre índice y pulgar para el corazón en retirada del diminuto ser que se debatía entre los dos mundos.
 Die Atmung war kuenstlich, die Herzmassage wurde mit zwei Fingern gemacht, weil zwischen Zeigefinger und Mittelfinger Raum uebrig blieb fuer das Herz des Kleinen, das zwischen den zwei Welten hin und herschwankte.
 Sobre aquella superficie lisa y aséptica, llevándose con él hasta la última gota de hálito de las tres mujeres, no yacía el cuerpo de un ser humano, si no la vida misma encerrada en la maraña despeinada de un chuchillo zarrapastroso que habían recogido moribundo de entre la basura en un descampado.
Auf dieser glatten und aseptischen Oberflaeche, kaempfte nicht der Koerper eines Menschenwesens, sondern das Leben, eingeschlossen in das zersauste Fell eines verschmutzten kleinen Hundemischlings, den man fast tot aus dem Muell eines verlassenen Grundstuecks gefischt hatte. Cuando el pulsómetro dejó de sonar, los ojos de las mujeres estaban vidriosos, y cada una de ellas se dedicó, abatida y en silencio, a recoger los enseres y evidencias de la liturgia.
Als das Pulsiometer aufhoerte zu piepsen, waren die Augen der Frauen geweitet, und jede von ihnen widmete sich, abgeschlagen und in Stille, die Gefaesse und Zeugen der Liturgie aufzusammeln. Se tapó el cuerpecillo aún caliente con una manta isotérmica, respetuoso sudario.
Der kleine Koerper, noch warm, wurde mit einer isothermischen Decke zugedeckt, ein respektvolles Leichentuch.
 Una de ellas lloraba con uno de los llantos más desoladores: el llanto mudo de la impotencia, mientras inexpresiva recomponía las vitrinas.
Eine von ihnen weinte, mit einem dieser tief verzweifelten Weinen: das stumme Weinen der Impotenz, waehrend die ausdruckslos die Vitrinen wieder einraeumte.
 Qué pena! pensé…
Wie traurig, dachte ich...
 Qué pena que se oculten estas escenas a nuestr@s niñ@s. Qué pena que las escuelas no hagan visitas a estos quirófanos. Qué pena que la generación venidera no pueda ser testigo de cómo es de importante y necesario dejarse hasta el último soplo de aliento en cuidar y salvar La Vida, aún disfrazada de kilo y medio de pelo y patas…
 Wie traurig, dass diese Szenen nicht unsere Kinder sehen koennen. Wie traurig, dass die Schulen nicht dorthin gehen, in diese Operationssaele. Wie traurig, dass die kommende Generation nicht siehr, wie wichtig und notwendig es ist den letzten Atemzug zu geben um das Leben zu retten, und sei es auch verkleidet als anderthalb Kilo von Fell und Pfoten...
 Y la muerte me hizo un guiño, porque en aquel quirófano no murió un animal. En aquel quirófano renació para mí la fe en la raza humana.
Und der Tod zwinkerte mir zu, denn in diesem Operationsraum starb kein Tier. In diesem OP-Raum wurde fuer mich der Glaube an die menschliche Rasse wiedergeboren. Von Amparo

Donnerstag, April 19, 2012

Auf dem Weg heut nach Algerri




kam mir auf dem Mittelstreifen der dichtbefahrenen Landstrasse dieser kleine Bodeguero entgegen. Mein Herz blieb bestimmt für einen Moment stehen...es rasen dort Unmengen an Lastern in wildesten Geschwindigkeiten entlang, auch wenn es an dieser Stelle der Anfang einer Ortschaft ist. Und da stand er , mitten auf dem Mittelstreifen, als sei dies der normalste Ort der Welt für einen 5 kg kleinen Junghund. Der liebe Gott hatte ein Einsehen, und als ich anhielt und ihn rief, da kam er, oh Wunder, auf mich zu, ganz unterwürfig robbte er auf dem Boden lang und liess sich dann von mir einfach in den Arm nehmen. 2 Minuten später, und von ihm waer nur Matsch auf der Fahrbahn uebriggeblieben. Was für eine Erleichterung ihn im Arm zu haben!
In einem Dorf mitten in der tiefsten Pampa Leidas, unter Jaegern, ein Jagdhundwelpe ohne Chip und Halsband, ich glaub, ich werd wohl nicht nach seinem Besitzer suchen ....

Dienstag, April 17, 2012

Die kleine Fundhuendin,



hier auf dem Arm von unserer Helferin Sara, ist wieder glücklich bei ihren Menschen gelandet. Ein älteres Ehepaar hatte sie verloren, und sie waren so überglücklich dass Dank des Chips die Kleine wieder nach Hause kam. "Mein Mann hat seit 2 Nächten kein Auge mehr zugetan, ich dachte, wenn wir sie nicht wiederfinden, das überlebt er nicht" kommentierte die Frau uns.

Sonntag, April 15, 2012

In der heutigen Ausgabe der "Vanguardia",

einer grossen Tageszeitung, ist ein grosser Artikel ueber die Probleme der Tierheime und dass sie immer weniger Geld haben, und immer mehr Tiere wegen der Krise ihr Zuhause verlieren, und die, die Vertraege mit Gemeinden f Fundhunde haben ihr Geld nicht mehr kriegen, weil die Gemeinden pleite sind.
Ein ganz vernuenftiger Artikel den sie da geschrieben haben ueber die Situation des Tierschutzes hier.

Ein suedamerikanisches Ehepaar

rief grad an, sie haben eine kleine Huendin in der Innenstadt von Barcelona gefunden, ob wir nicht helfen koennen. Ich fahr sie gleich abholen.

Freitag, April 13, 2012

Manchmal

is es schon bloed...heut haett ich mir Tieraerzte gewuenscht die im Ultraschall alles rosa sehen, und nicht immer grau und realistisch...mein Kater hat ganz schlechte Nieren, und Cheli hat irgendein Gewaechs in der Blase, wo wir auf den Befund aus dem Labor warten um zu wissen was es ist, und ihre Leber ist auch nicht huebsch, sondern eher haesslich. Dahinter schwebt der Verdacht auf Tumore, oder eben hoffentlich gluecklicherweise nicht...das werden wir dann vielleicht irgendwann wissen. Wer viel fragt, kriegt viele Antworten, aber irgendwie heisst das nicht. dass man auch immer die Antworten haben will die man kriegt....

Dienstag, April 10, 2012

Das Blog hat ein Osterloch gekriegt

und ich war ganze 2 Tage in Deutschland zu einer Hochzeit, und hab mir natuerlich gleich nen Schnupfen mitgebracht, weil die Sache mit dem Osterwetter....aber hier war es auch nicht viel besser, nur war ich entsetzt, dass bei Euch in D die Baeume noch total kahl sind (wenn man nciht grad Tannenbaeume meint). Ich hatte irgendwie nicht im Kopf, dass es bis in den April hineindauert bis da mal was gruent. Da sind wir mit unseren bluehenden Mandelbaeumen im Januar hier echt verwoehnt.

Dienstag, April 03, 2012

Und einen Hund

haben sie uns an der Tuer angebunden. Mit nem halben Sack Futter dazu, wie grosszuegig. Ein Settermix, gan jung und freundlich.

Ja, von wegen

Dienstag kommt der Mann der endlich die Loecher fuer unsere Baeume in Algerri graben will. Natuerlich kam der nicht .... ich weiss auch nicht....dabei kriegt er doch auch noch Geld dafuer.
Heute hab ich einen andern gefunden, der kommt jetzt Donnerstag ... behauptet er jedenfalls.

Gestern war ich mal wieder lange in Algerri,

in unserer dortigen Auffangstation. Ich hab mich gefreut, wie gut es vielen der Hunde dort geht, wie gut sie sich entwickelt haben, und dass die beiden Betreuer dort, trotzdem sie eigentlich zu der Aufgabe ohne viel Vorerfahrung kamen, richtig gut mit und an ihrer Aufgabe gewachsen sind. Sie uebernehmen die Verantwortung ohne ueber irgendwas zu murren und zu meckern, und scheuen sich auch nicht, nachts um 2 mit nem Notfall loszufahren, oder wenn es wichtig ist, 3mal die Woche nach Barcelona (was immerhin hin und zurueck 350 km sind) zu kommen. Und sie geben sich redlich Muehe, sich auch im lokalen Tierschutz zu engagieren, kooperieren mit einem naheliegenden TH, und retten so immer wieder den einen oder anderen.
Oft hab ich mir Gedanken gemacht, weil es einfach weit weg ist, und von hier aus schwer eine Kontrolle ueber alles dort zu haben. Moege es so andauern wie es jetzt grade laeuft!
Ich hab von vielen der Hunde die wir dort haben neue Fotos gemacht. Traurig macht mich, dass einige dort schon seit soooo langer Zeit sitzen, und niemand fragt nach ihnen, und sie sind so schoen und menschenfreundlich und sozial, dass es ein Jammer ist. Manch andere sind so menschenscheu, dass sie wohl ihr Leben dort verbringen werden, so wie Agujeritas. Aber da haben solche Hunde wenigstens Platz und koennen geschuetzt und im Rudel ihr Leben leben.

Als ich Fotos machte



grunzte mir etwas unerwartet jemand ins Ohr. Unser Schwein hatte mal wieder sein Gehege auseinandergenommen, und lief durch die Gegend, in der Hoffnung, jemanden zu finden um sich mal ausgiebig zu unterhalten und zu schmusen.
Es ist schade, dass wir fuer ihn kein Zuhause finden duerfen. Als Schwein darf er nicht nach Deutschland reisen, wegen irgendwelcher Krankheitsschutzbestimmungen in der EU, und so fristet er ein eher wenig artgerechtes Leben bei uns. Ich suche irgendein Projekt hier dass ihn aufnehmen koennte....aber das ist gar nicht so einfach.

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