Donnerstag, Februar 26, 2009

Pelusa

musste heute am Auge operiert werden. Sie kam ja schon mit einem entzuendeten Auge zu uns,jetzt ist die Ulcera durchgebrochen, und sie wird auf dem Auge erblinden. All die Behandlung hat leider nicht mehr helfen koennen. Das Auge wurde zugenaeht und wir hoffen so die Struktur wenigstens erhalten zu koennen.Sonst wuerde das Auge verkuemmern und wuerde dann rausgenommen werden muessen. Eine OP die groesser ist als die heutige Intervention. Und da sie ausserdem herzkrank ist, wollen wir ihr natuerlich so wenig Narkose wie moeglich zumuten. Ausserdem fielen gleich noch 4 Zaehne der TA in die Haende. Die haetten eh rausgemusst. Zum Glueck sind unsere Tieraerzte erfahren in Operationen und fit in Anaesthesie, auch fuer empfindliche kleine Patienten. So konnte ich in einem Cafe auf sie warten und sie gleich wieder mit nach Hause nehmen.

Blinde Setterhuendin



Diese Huendin ist nur 1,5 Jahre alt, sie ist erblindet und wurde vom Jaeger zur Toetung in eine Klinik in Bilbao gebracht. Zum Glueck wenden sich diese Tieraerzte in solchen Faellen an Tierschuetzer um das Tier retten zu koennen. Wir werden sie aufnehmen, in den naechsten Tagen kommt sie per Kurierdienst zu uns.

Mittwoch, Februar 25, 2009

Ein normaler Tag

Einfach, um mal zu erzahlen wier viele unserer Tage so aussehen...Heute ist Kastrationstermin, ein Helfer bringt frueh 4 Hunde 30 km entfernt in eine Klinik zum operieren, so weit entfernt weil die Preise wesentlich guenstiger sind...die Fahrt lohnt sich also. Ich muss um 16 Uhr den Tierarzt in unserer Klinik sehen um Gyatsos Bein nach der OP anschauen zu lassen und Eika abzuholen. Das sind 25 km von zu Hause. Aber ich muss eigentlich in die Auffangstation die Hunde versorgen, das sind 45 km, aber in andere Richtung. Von dort waeren es wieder 60 km zum Tierarzt zurueck, das macht keinen Sinn...also um 16 Uhr in Terrassa beim Tierarzt, und dann schnell mit Gyatso und Eika die ich drot abholen muss 60 km in die Auffangstation, um in Windeseile dort die Hunde zu versorgen, ehe es kurz vor 19 Uhr dunkel wird. Klappt eigentlich von der Zeit her nicht...Als ich auf's Land komme, springt mir ein gluecklicher Farol vor den Wagen und begruesst unsere Ankufnt stuermisch. Wieso ist Farol draussen, wenn er doch im Zwinger sein sollte?? Zum Glueck ist Farol gut erzogen und kommt froehlich mit mir mit. Sein Zwinger hat ein Loch unten, der Draht wird langsam an den Stellen die in den Boden reichen muerbe und bricht, es sind zu viele Jahre, auch hier hat der Rost gearbeitet. Also Farol ins Futterhaeuschen sperren, und erstmal die Zwinger versorgen. Der neue Welpe dominiert die kleinen Huendinnen in seinem Zwinger, also muss er da raus. Eika die wieder zurueckkommt vom Arzt wird laeufig, sie kann nicht in ihren Zwinger zurueck, denn die 2 Rueden mit denen sie sich den Zwinger teilt wuerden sich sonst womoeglich um sie streiten und eine Beisserei anfangen. Also das Umsetzen der Rudel beginnen, Mist, grade heute wo so wenig Zeit ist und ich die eigentlich brauche um Sauberzumachen. Und auch noch Farols Zwinger reparieren muss. Die Esel beschweren sich ueber meine verspaetet Ankunft und verlangen lauthals ihr Futter. Auch die Huehner warten. Die automatischen Trinknaepfe in den hinteren Gehegen funktionieren nicht, muessten sie doch aber, der Behaelter ist voll. Tun sie aber nicht. Also Wassereimer reinstellen und morgen in Ruhe nach der Ursache forschen.
Irgendwann wird es dunkel, ich mach mir um den Kopf eine Lampe wie die Hoehlenforscher, denn wir haben in den Gehegen kein Licht.
Immerhin fehlen nur noch 2 Gehege zum saubermachen. Und dann ist da noch Farols Zwinger dran. Mo, der auf dem Land in privilegierter Situation in unserer Krankenstation haust und Freigang hat wenn wir da sind, laeuft mir zwischen den Beinen rum und fordert Aufmerksamkeit. Dass den etwas eigenen Charakter so schnell niemand adoptiert kann ich ja noch verstehen, aber warum haust Farol seit mehr als 2 Jahren bei uns? Picaro ist erkaeltet und braucht Antibiotikum. Irgendwie wird aus dem Umsetzen von Eika kein Schuh. Alle neuen Kombinationen funktionieren nicht, also nochmal umtauschen. So, jetzt scheint es zu klappen, sie sitzt in einem Gehege mit nur einem Rueden, und dazu einem kastrierten. Jetzt noch zwischen dem Alteisen das wir angehaeuft haben ein passendes Stueck Gitter fuer Farols Gehege finden, und den Berg hochschleppen, und damit das Loch im Zaun abdecken. Und dann kann auch Farol wieder aus dem Futterhaeuschen raus und wieder in sein Gehege einziehen. Es wird dringend noetig alle Gehege zu ueberarbeiten, ehe noch mehr Loecher entstehen. Einige haben wir schon verstaerken koennen, aber es ist wie immer, wenn man auf einer Seite fertig ist, dann muss man auf der andern wieder anfangen.
Waehrend ich auf dem Land mit meiner Arbeit wenigstens halbwegs fertig werden, und im Lichtstrahl der Lampe im Gebuesch ein paar Katzenaugen reflektieren sehe (langweilen sie sich so dass sie uns beim arbeiten zugucken muessen???), holt in Barcelona ein Helfer die kastrierten Hunde vom Tierarzt ab und bringt sie in die Hundepension, wo wir auch Hunde haben. Ich schaffe dann doch gegen 21 Uhr aus der Auffangstation wegzukommen und fahre gen Heimat, um noch schnell in der Hundepension die kastrierten Hunde zu kontrollieren, und um ueberhaupt zu schauen, dass es allen dort gesundheitlich gut geht. Ein anderer Helfer ist dort grade noch am putzen. Es sieht so aus als haetten alle die Operation gut ueberstanden, sie sind schon wieder zurueck in ihren Zwingern und munter. Eine Setterhuendin die noch recht jung ist nehm ich mir mit nach Hause, denn es ist nachts doch noch kalt, und ich moechte sie nach der OP lieber kontrollieren koennen. Aber sie weigert sich auch nur einen Schritt zu laufen, zu gruselig ist ihr alles...also trag ich sie eben ins Auto.
Gegen 22 uhr fahr ich denn gen Heimat, im Auto von meinen Hunden und Pflegehunden begleitet. Die Setterhuendin muss ich vom Parkhaus um den Block nach Hause tragen, laufen ist nicht drin, aber auch zuhause schmeisst sie sich einfach nur auf den Boden und laeuft keinen Schritt...

Dienstag, Februar 24, 2009

Eika

musste am Wochenende zum Tierarzt, ihr ging es nicht gut. Die Tests ergaben eine Erlichiose die ihr zu schaffen machte, nach begonnener Behandlung geht es ihr schon wieder viel besser, und in wenigen Wochen wird wohl alles ausgestanden sein.

Gyatso

hat seinen Verband abgekriegt, die Klammern sind entfernt, jetzt muss er sein Bein wieder ein wenig trainieren (sie finden es oft viel bequemer dreibeinig zu laufen, als das vierte Bein wieder zu benutzen). Der Tierarzt ist zufrieden mit dem Ergebnis der OP.

Montag, Februar 23, 2009

Mama und drei Babies im Schnee




Aus Zentralspanien ist gestern diese kleine Familie bei uns angekommen....sie hatten im Schnee Zuflucht auf einem Grundstueck gesucht, wo niemand sie haben wollte. Der Besitzer setzte ein Ultimatum, sonst wuerde er sie in die Toetung bringen. Und hier sind sie nun alle....die Kleinen, 2 Jungen, die kleine weiss braune ist ein Maedchen, Die Mama ist eine ganz schuechterne und liebe kleine Maus, vielleicht 38 cm klein. Mama ist ein bisschen duenn, die Kleinen sind aber gut in Form.
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Sonntag, Februar 22, 2009

Kleiner Findling



Der kleine Wicht rannte heute vor meinem Auto durch die -Innenstadt von Barcelona, ueber eine dichtbefahrene Hauptstrasse. Er liess sich bereitwillig einfangen, und da ich grad auf dem Weg zu unserer Auffangstation war, kam er gleich mit. Zum Glueck hat er einen Mikrochip, und heute abend konnten wir seine Besitzer ausfindig machen. Sie hatten ihn - ohne Leine und Halsband - vor dem Laden warten lassen. Als er auf der anderen Strassenseite nen Hund sah machte er sich auf den zu besuchen. Ganz schoen gefaehrlich!

Mittwoch, Februar 18, 2009

Pelusa

ist noch gar nicht lange hier bei mir Zuhause. Sie macht riesige Fortschritte, sie beginnt sich zu freuen und uns wiederzuerkennen. Sie lebt, wie das wohl so ist im Alter, ein wenig in ihrer eigenen Welt, schlaeft viel, die andern Hunde nehmen sie gar nciht so recht wahr, sie stellt keine Konkurrenz mehr dar und wird nicht beachtet. Aber sie hat sich an unsere Tagesablaeufe gewoehnt, latscht uns im Haus hinterher, guckt einem angestrengt zu wenn man was isst, und erinnert mit einem kleinen "Wau" daran, dass man teilen sollte. Wenn die Katzen ihr den Wassernapf streitig machen kann sie sogar ihre 3 noch verbleibenden Zaehnchen zeigen...

Fuer mich ist es eine Freude zu sehen, wie sie die Welt wiederentdeckt, ein wenig ins Leben zurueckkehrt, aufmerksam auf dem Arm mitgetragen den Wald oder den Strand beobachtet. Ich wuensch mir, dass die Zeit die sie noch auf zu leben hat, eine gute Zeit fuer sie ist, wo sie eine Lebensqualitaet findet die sie vielleicht schon eine ganze Weile vermisst hat. Und, wo sie medizinische Behandlung bekommt. Ihre Wehwehchen kann man nicht mehr heilen, aber man kann sie lindern. Mit Traenenfluessigkeit fuer die Augen, mit Schmerzmitteln fuer ihre Wirbelsaeule zum Beispiel.
Warum erzaehl ich das??? Weil wir so oft mit folgendem Thema konfrontiert sind:
-Der Hund ist eh alt, das macht keinen Sinn mehr ihn zu behandeln, er stirbt sowieso bald.
-Warum euthanasieren sie ihn nicht?

Das sind Saetze, die wir oft ueber alte Hunde und Hunde mit Gebrechen hoeren. Und deshalb moechte ich ein bisschen was dazu schreiben, angeregt dadurch zu sehen, wie die kleine schrabblige Pelusa ein bisschen Freude findet.
Hunde werden alt, wie wir Mesnchen. Wir Menschen werden wenn wir alt sind in Pflegeheimen in Betten gelegt und einmal am Tag umgedreht, mit Magensonden und allerlei Zaubermitteln am Leben erhalten, auch wenn wir nicht mehr aufstehen wollen, nicht mehr essen wollen und koennen. Unser Leben ist heilig, unantastbar. Wenn ein jahrelang in Koma liegender Mensch nciht mehr kuenstlich am Leben erhalten werden soll, dann loest das riesige Diskussionen und Proteste aus.
Uns Menschen ist zumutbar, alle erdenklichen Leiden in Behandlungsprozessen ausuzhalten, und wenn ein Mensch dies nicht moechte, werden darueber Expertenrunden und Talkshowas bemueht, und manchem ist der einizgste Ausweg ein Freitod im nahen Ausland.
Wenn ein Hund alt wird, dann wollen ihn alle sofort erloesen. Auch wenn er noch frisst, sich freut, und am Leben, wenn auch in reduzierter Form, teilnimmt. Die Menschen sprechen dann von Erloesen. Warum sie, wenn das so wichtig ist, sich nicht selber erloesen wollen, ist mir ein Raetsel. Wenn ein alter Hund mit Lebensfreude und Lebensqualitaet und in gutem Allgemeinzustand eine OP braucht, dann kommt ganz schnell die Rede darueber auf, dass dies nicht mehr zumutbar sei. Eine OP sei doch mit Schmerzen verbunden, und wenn er doch eh schon 10 Jahre alt sei...selbst bei OPs die von vielen TA als relativ klein eingestuft werden, und wo mit einer Schmerztherapie ueber einige wenige Tage alles erledigt ist, werden solche Stimmen laut...

Montag, Februar 16, 2009

Seit ein paar Tagen



haben die Mandelbaeume angefangen zu bluehen. Trotzdem ist es ein sehr kalter und feuchter Weinter, fuer unsere Verhaeltnisse....

Der kleine Gyatso


hat nun doch seine Hinterpfote operiert bekommen. Er hat ja eh deformierte Hinterfuesse, doch nun war es leider soweit, dass auf der einen Seite das Beinchen nicht mehr im Knigelenk blieb, es schlackerte nur noch lose hin und her, und so musste operiert werden, Es wird zwar ein wenig kuerzer bleiben, aber er wird es wieder benutzen koennen.Ansonsten macht er sich prima, da er im Moment nicht mit seinen Schwestern zusammen sein kann, weil er seine Rekonvaleszenz im Haus machen muss, lernt er ein wenig unabhaengiger zu sein. Allerdings freut er sich sehr ueber jede Hundegesellschaft die kommt.

Endllich

hat die kleine Pelusa wieder angefangen zu fressen...nicht, dass ihr Ernaehrungsplan dem normalen Hundefutter entspraeche...aber Hauptsache sie frisst wieder. Auch wenn es Gnocchi in zerlassener Butter mit Parmesan oder frittierter Tofu sind die ihren Appetit anregen. Was soll's, in dem Alter sollte man das Leben und das Essen eben geniessen....wahrscheinlich hat sie ihr Leben lang von Omis Essen gekriegt. Hundefutter jedenfalls scheint ihr ein Greuel.
Ansonsten orientiert sie sich in der Wohnung schon super, sie hat alles im Griff, watschelt mit ihren krummen Beinchen grosse Touren durch die Raeume, weiss wo ihre Deckchen liegen, kommt tags mit Arbeiten und verschlaeft dann die meiste Zeit im Auto, nur die Sache mit dem Stubenrein ist ihr ein Raetsel mit sieben Siegeln und so sind wir den ganzen Abend froehlich am Wischen...

Freitag, Februar 13, 2009

Die kleine Pelusa




wurde von einer 87 jaehrigen Dame weggeholt, die an Alzheimer leidet und in ein Pflegeheim musste. Ein 72 jaehriger Mitbewohner hatte irgendwann mal die kleine Huendin mitgebracht und dann bei ihr zurueckgelassen...aber sie konnte sich schon lange nicht mehr um die kleine Maus kuemmern.
Pelusa hat eine lange Liste von Gebrechen und Wehwehchen und macht uns im Moment Sorgen...ihr Herz ist nicht mehr das beste, die Augen haben Probleme, in der Wirbelsaeule ist es auch nicht alles so zum besten, aber am schlimmsten sind ihre Hinterbeine, die ganz eingeknickt sind, sie watschelt nur. Schade, eine Op vor vielleicht 5 Jahren haette ihr die Beweglichkeit erhalten koennen, doch da dies nie geschah, wuchsen die Knochen im Kniegelenk immer weiter ueber das Gelenk hinaus, und nun ist es viel zu spaet noch was zu machen....erstmal ist Pelusa bei mir zuhause untergekommen. Leider frisst sie auch nicht gut, egal welche Leckerli man ihr anbietet...vielleicht liegt es auch daran, dass sie einfach traurig ist und nicht so recht mit all den Wechseln in ihrem Leben klar kommt...

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