Samstag, Juni 11, 2016

Nach Doolittles unerwarteten Tod

weiss ich irgendwie gar nicht, was ich schreiben soll.

Dabei ist der Sommer angekommen, alles ist voller Schmetterlinge und Blueten, die Spinnen sind wie verrueckt am Netze stricken, und jeden Morgen bleib ich auf all meinen Wegen in immer wieder neu gehaengten Netzen haengen, und hab kleine Spinnen auf dem Kopf kleben, es ist richtig warm und schoen geworde, die Badenden sind schon vorwitzig im Wasser zu finden.

Loona geht es gut, sie wohnt mit Tikki zusammen bei mir im Garten, frisst wie ein Scheunendrescher, sieht rosig aus und auch nicht mehr gelblich (der gelbliche Ton auf den Schleimhaeuten kam von der Leber), und ich freu mich, dass sie sich freut.

Mittwoch, Juni 08, 2016

Wir koennen es nicht glauben

es ging so schnell und unerwartet - Doolittle ist gestorben!

Einfach so, wir konnten ihn nicht mehr greifen, einfach so war er fort.

Wahrscheinlich war es eine Thrombose.

Zurueck blieben die verweinten, voellig sprachlosen Menschen, die mit ihm so viel Zeit geteilt haben.

Dienstag, Juni 07, 2016

Das Schlimme ist nur,

dass es Doolittle weiterhin total schlecht geht...und es gibt keine vernuenftige Erkenntnis, was so einen ploetzlichen Absturz verursacht haette....
Es ging ihm sooo gut, und wir freuten uns jeden Tag ueber sein Glueck und seine Lebenslust und gute Laune. Ich glaub, dass er trotz seiner Laehmung noch nie so gluecklich gewesen ist in seinem Leben, man sieht es auf den Fotos als er zu uns kam.
Hoffentlich kriegen wir das wieder in den Griff...

Das kleine Opachen Willow

musste heute euthanasiert werden. Er war ja steinalt, ein Lebertumor wuchs, und jetzt begann es ihm schlecht zu gehen. Rosa, bei der er Zuhause lebte, ist vorhin mit ihm zur Klinik gekommen.
Vor fast 2 Jahren hatte ihn eine Frau in die Klinik gebracht, er wuerde so stinken, sie wollte ihn nicht mehr. Klar, sie hatte seine Zaehne so verkommen lassen, dass er nur noch Schmerzen hatte und alles vereitert war. Also haben wir uns um ihn gekuemmert, und er hatte das Glueck, dass die Nachbarin Rosa ihn mit zu sich nach Hause genommen hat und um ihn gekuemmert hat. Sein letzter Lebensabschnitt war gut, er war immer umsorgt, nie alleine und was koennte man sich mehr wuenschen?
Leb wohl, kleiner Willow.

Montag, Juni 06, 2016

Doolittle

geht es ganz ueberraschend total schlecht, und wir wissen nicht, was er hat. Wir haben sofort ein Blutbild machen lassen, doch das sieht voellig ok aus. Es geht ihm aber so schlecht, dass er am Tropf haengt. Alles was die Tieraerzte finden konnten ist eine Urininfektion, doch das reicht eigentlich nicht aus, um so einen dramatisch schlechten Zustand zu erklaeren.
Dabei ging es ihm so gut, wir hatten letzte Woche grade Probleme mit ihm, weil er (er ist ja den ganzen Tag allein mit seinem Rolli vor der Klinik unterwegs, bleibt aber immer in Sichtweite) jetzt den Uebergang auf die andere Strassenseite entdeckt hatte (zwischen den parkenden Autos kommt er nicht durch, aber am Zebrastreifen schon), und wir ihn davon abhalten mussten, auf der Fahrbahn rumzuduesen. 
Dann kamen die Probleme mit dem Auge, aber alles schien weiterhin normal.  
Doch jetzt ist alles ganz boese geworden und wir sind sehr erschreckt. 

Sonntag, Juni 05, 2016

So suchten wir damals fuer ein Zuhause fuer Finn

Ob es irgendwo auf dieser Welt einen Platz fuer die Aussortierten gibt?
Lleida, die Autobahn, der heisse Sommer. Ich trotte diese ewig lange Strasse entlang, immer eng an den Strassenrand gedrückt, es ist laut, es ist heiss, der Fahrtwind der vorbeirasenden Autos wirbelt Staub auf. Wohin ich gehe, ich weiss es nicht. Immer die Strasse weiter, irgendwohin.  Dann hält ein Auto, eine Frau steigt aus, hockt sich hin, und ich bleibe stehen. Langsam geht sie auf mich zu, streichelt mir über den Kopf, nimmt mich auf den Arm und steckt mich in dies Auto hinein.

Eine Stunde später nimmt sie mich wieder hinaus, bringt mich zu einem Ort, an dem die Menschen um mich rumstehen und mich angucken. "Guck mal, die FUESSE!!" "Na, der hat bestimmt nie richtig zu essen gekriegt, so wie der aussieht, völlige Mangelernährung" "Schau mal,wenn er im Kreis laufen soll, dann fällt er um". Sie probieren Dinge an mir aus, lassen mich im Kreis laufen, stellen meine Fuesse verkehrt hin und schauen, wie ich sie wieder versuche richtig hinzustellen, und das nicht so recht klappen will. Sie rätseln über mich. Meine Herkunft, mein Wesen, und sie zweifeln sehr an meinem Gesundheitszustand. EineFrau fasst das in ein paar Worten zusammen: "So wie der aussieht, haben die bestimmt gesehen dass da nichts gescheites draus wird und haben ihn rausgeschmissen".
Das klingt gemein.
Aber wahrscheinlich hat sie Recht. Da wo ich herkomme herrschen die rauen Sitten des Landlebens, da wird nicht lange gefackelt, und was nicht zur Produktion taugt, wird aussortiert. Wahrscheinlich haben sie mich also aussortiert.
Was wird aus einem wenn man aussortiert wurde? Gibt es einen Ort fuer die Aussortierten?


Das war im Frühsommer. Seitdem lebt Finn bei uns in der Tierklinik, denn wir wissen nicht wohin mit ihm. Finn hat ein Leberproblem, was, durch die dadurch verursachten Vergiftungen, auch epileptische Anfälle verursacht. Dann braucht er schnell ein Medikament um den Anfall zu stoppen. Manchmal hat er einen Monat lang keinen Anfall, manchmal hat er 2 hintereinander, das ist nicht vorhersagbar.
Er kriegt Diaetfutter, in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt. Er kriegt morgens und abends Medikamente um seine epileptischen Anfälle zu kontrollieren und seine Leberfunktion so gut es geht zu unterstützen.
In unserer Auffangstation kann er nicht leben, weil er dort zu viele Stunden unkontrolliert allein wäre. In der Klinik ist sein Leben in eine kleine Krankenbox gequetscht, und auch wenn die Nachbarn ihn zum Spazierengehen abholen,  das ist kein Zustand fuer einen so grossen Hund.

Finn ist wie ein grosser Troll. Er ist geistig ein wenig eingeschränkt, es ist schwer so ganz zu ihm durchzukommen, er macht meist, was ihm in den Kopf kommt. Das führt dazu, dass er mit Mobiliar wenig schonend umgeht und alle menschlichen Einwände nicht so recht begreift. Er beisst lieber das Tischbein ab, als drüber hinwegzusteigen. Er ist lieb und nett zu allen, manchmal ist er schreckhaft, und zu viele Aussenreize können ihn überfordern. Er spielt gerne mit anderen Hunden, die müssen ihn allerdings manchmal zurechtweisen, weil er seine Kraft nicht zu kontrollieren weiss.
Wir glauben, dass er zwar gut in einer Wohnung zurechtkommt, aber seine menschlichen Mitbewohner nicht mit ihm. Er findet es lustig, seinen Wassernapf umzustossen, dann im Galopp loszulaufen, auszurutschen, und über das Parkett zu schlittern. Oder zumindest lernt er aus solchen Erlebnissen nicht. Meist teilen Menschen diesen Sinn fuer Humor nicht.
Aber draussen leben, wo? Wo ist der Ort wo er einigermassen kontrolliert leben kann? Gibt es eine Auffangstation, einen Gnadenhof, wo er sein kann? Wo Menschen seine Erkrankung verstehen und damit umzugehen wissen?
Seine Behandlung ist nicht sehr teuer, aber sie erfordert Aufmerksamkeit und die Nerven, bei einem Anfall entsprechend zu reagieren. Niemand kann ihn ununterbrochen überwachen, aber er sollte nicht allzulange allein bleiben müssen. Menschen, die damit nicht umzugehen wissen, werden ihm nicht helfen können.
Wieviel Lebenszeit er hat ist schwer einzuschätzen, vielleicht hängt das auch vom Glück ab das er hat. Im Moment entwickelt er sich gut, er ist gewachsen, er ist fröhlich und abenteuerlustig. 

Letztendlich gab es nie jemanden, der den Riesentroll adoptieren wollte. So landete er dann bei uns in der Auffangstation in seinem Gehege um´s Haus herum.
Hier ist er, zusammen mit anderen Hunden des Betreuers die mit im Haus lebten.

So eigenartig

in die Auffangstation zu kommen, und kein Finn ist dort. Er hat so viel Aufmerksamkeit gekostet, dass es sich jetzt ganz leer anfuehlt. Nur seine Huette steht noch da.

Leb wohl Finn

Heut war es so weit, der Tag, von Finn Abschied zu nehmen.



Hier ist er, der kleine Finn als er zu uns kam. Vielleicht 4 oder 5 Monate alt? Ein Kind, aber schon mit all seinen gesundheitlichen Stoerungen, die wir langsam entdecken konnten. Die Leber funktioniert nicht richtig, und so vergiftete sich sein Koerper langsam, wenn man dem nicht durch Medikamente entgegenwirkte. Diese Vergiftungen fuehren zu neurologischen Stoerungen, und letztendlich bis hin zu epileptischen Anfaellen. Bis wir das alles so entdeckt haben, daeurte es seine Zeit. Wir haben mit viel Muehe und Arbeit seine Probleme relativ gut in den Griff gekriegt, so gut, dass er aus der Klinik in die Auffangstation umziehen konnte um dort eigenstaendig zu leben. 

Eigen war er, nicht ganz von dieser Welt. Je aelter er wurde, umso mehr lebte er in dieser eigenen Welt. Trotzdem hatte er immer eine Kraft, so viel Willen, mit dem er seiner Umgebung begegnete. Es gab vieles was er nicht wollte, und dann setzte er sich durch. Es gab vieles was er wollte, und dann setzte er sich auch durch. Uns Menschen fand er zunehmend daemlich. Noetig, um sein Leben zu ermoeglichen. Aber er sah immer so aus, als wuerde er uns in irgendeiner Weise eklig finden. Wenn man ihn streichelte, dann zuckte er immer ein wenig weg, so als wuerde er von einem schleimigen Monster angegrabscht werden. 

Wir haben versucht, alles zu tun, damit er ein anstaendiges Leben fuehren kann. Hier ist er, kurz vor seinem Tod, in seinem Gehege, dass rund um das Haus in der Auffangstation extra fuer ihn gemacht wurde. So konnte er kontrolliert um das Haus rum leben. Reinkommen wollte er eher nicht, seine Huette, die extra ein Fliegengitter an der Tuer bekommen hatte, war ihm da lieber. Alle Tische und Stuehle in seiner Umgebung sind von seinem Anknabbern gezeichnet und haben nur noch ausgefranste Raender. Sie werden bleiben und uns jeden Tag an ihn erinnern. In den letzten Tagen hat er auch noch die Kabel und Leitungen der Waschmaschine erledigt. 

Eigentlich haette alles so weitergehen koennen. Doch wer haette gedacht, dass zu all seinen Problemen auch noch ein Tumor auf der Nase wachsen wuerde? Mit seiner Leber war eine Chemo keine Option, und so konnten wir nur warten, und zusehen wie dieser verdammte Tumor wuchs. Mit dem Wissen, dass wir irgendwann bald Abschied nehmen muessen von ihm. 

w
Das Leben scheint oft nicht gerecht.

Leb wohl, grosser, eigenwilliger Finn !

Donnerstag, Juni 02, 2016

Gaspard

hat seit einigen Tagen ein dickes Auge, er muss sich irgendwo dran gestossen haben, mit viel Muehe und Medikamenten versuchen wir, es in den Griff zu kriegen. Allerdings sieht es bisher immer schlimmer statt besser aus, und wir hoffen, dass er nicht das Auge verlieren wird. Ausserdem tut es ihm weh.

Mittwoch, Juni 01, 2016

Bess, unsere Brackentante,

lebt schon lange bei uns und wartet auf ein Zuhause...ein grosses Hindernis war, dass sie immer als unvertraeglich mit andern Hunden galt. Sie ist unsicher und schuechtern, aber lieb mit Menschen, doch andere Hunde in ihrem Gehege, das klappte nicht. So lebt sie ewig schon alleine und gelangweilt vor sich hin....

Deshalb traute ich meinen Augen nicht, als ich vor wenigen Tagen in Algerri stand, und Bess zu 2. in ihrem Gehege sah. Was war geschehen??

Sie stand voellig entspannt mit einer anderen unserer Huendinnen an der Tuer und wartete.

Nanu???

Durch ein Loch unter den Zaeunen hatten die Beiden zueinander gefunden, ungewollt.

Doch es sieht alles seit Tagen voellig friedlich aus, und so hoffen wir, dass es auch so bleiben wird.

Bess ist also doch mit andern Hunden vertraeglich! Ob sie vielleicht jetzt endlich ihr Zuhause finden darf??

http://www.tierhilfe-in-spanien.de/papoo_pro/tiere.php?tierID=4952

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