So so viele Sorgen
Hier wollen wir Ihnen von unserem Alltag mit unseren Tieren in und um Barcelona berichten. Informationen ueber unsere Arbeit und unsere Tiere die auf eine Adoption warten finden sie unter http://www.tiere-in-spanien.de
geht es nicht gut, er hat Leishmaniose bekommen, und, auch wenn man erst seit kurzem Symptome sieht, so hat er doch gleich Nierenprobleme gekriegt, was selten ist, aber eben doch ab und an vorkommt. Jetzt macht uns seine Gesundheit grosse Sorgen. Der Kleine ist ja sowieso schon etwas gestoert, mit seinen neurologischen Problemen, die er schon hatte als er zu uns kam, vielleicht von einer Staupe die er als Baby durchlebt hat, und so ganz in dieser Welt ist er geistig auch nicht. Es faellt ihm einfacher mit Hunden zu kommunizieren als mit uns Menschen, wir sind fuer ihn etwas unverständlich.
das grosse Strassenfest in einem Park von Barcelona, wo sich Projekte die mit Oekologie und Tierschutz zu tun haben praesentieren. Viele Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen haben einen Stand dort um ihre Arbeit vorzustellen. Maria Jose, unsere Tierarzthelferin, hatte einen Stand fuer das Katzenprojekt in ihrem Dorf,
Viele von ihnen sind in ein neues Zuhause gezogen, andere gewoehnen sich in Pflegestellen ein und haben von dort aus sicher eine viel bessere Chance ein Zuhause zu finden. Unsere Setterwelpen sind ausgereist, 3,5 Monate alt, und ich erinner mich an sie, wie sie, grad mal eine Woche alt, aus der Perrera im Norden zu uns kamen, ein last minute Notruf, es war voellig klar, dass sie dort bei der Januarkaelte nicht ueberleben wuerden, in den Papieren konnte ich finden, dass der Besitzer sie dort einfach mit ihrer Mutter abgegeben hatte. Als sie kamen waren sie schlammverschmiert und voellig dreckig, Mama fand putzen ihrer Kleinen voellig unnoetig, sie fuetterte sie gut, aber sie trat staendig auf ihnen rum, und ich machte mir grosse Sorgen. Wir hatten keinen Platz sie unterzubringen, sie kamen dann in der Auffangstation im unteren Haeuschen im Badezimmer unter, viel zu klein, und letztendlich blieb uns nichts anderes übrig, als alles mit Stroh auszulegen, ein Heidenchaos in einer Wohnung...aber draussen ging auch nicht, denn da war es viel zu kalt. Jeden Tag Plastiktueten ueber die Schuhe und andere Klamotten an und Handschuhe um sie zu versorgen, und immer die Angst, dass sie Parvo kriegen koennten falls wir einmal aus Versehen irgendeine Vorsichtsmassnahme übergehen wuerden. Aber sie kamen durch, mit viel Muehe und viel Arbeit und viel Liebe, ganz langsame Spaetzeunder, die allen anderen Welpen die wir so grossgezogen haben immer um etwa einen Monat in der Entwicklung nachhinkten. Als es etwas waermer wurde, konnten sie in das etwas groessere Welpenhaus umziehen und wenigstens mit mehr Platz gross werden. Und jetzt sehen sie wirklich aus wie richtige Setter, und sie sind auch nicht mehr ganz in sich gekehrt und trottlig, sondern langsam sind sie aufgeweckte, muntere und sehr entzueckende kleine Wesen geworden, die die grosse Liebe ihrer Mutter fuer gutes Essen teilen.
irgendwo aus der Gegend von Algerri. Dort hat er 3 Welpen auf einem Acker gefunden, hat sein Gepaeck in einem Gasthof abgeladen, ist zurueckgefahren um die Welpen zu holen und versuchte grade, sie auf dem Rad ins naechste Dorf zu bekommen. Was nicht so gut zu klappen schien. Und, er wusste nicht wohin dann mit ihnen. Die Stadtverwaltung erklaerte sich nicht verantwortlich, die Tierheime, die er erreichte, wollten nichts wissen. Wir sind leider 150 km entfernt, und konnten aber den Kontakt zu Tierschuetzern aus der Umgebung herstellen, die jetzt schon unterwegs sind um ihm zu helfen und die Welpen "zwischenzuparken". Denn unsere Algerribetreuer sind grad in BCN, wo sie die Hunde, die heute nach Deutschland reisen duerfen, zum Transport bringen. Und wir haben die Parvoinfektion dort in Algerri, so dass wir keine ungeimpften Welpen dort unterbringen dürfen. Aber Dank der Hilfe anderer Tierschuetzer koennen wir es jetzt erstmal kurzfristigen loesen.
Dem Fundwelpen mit Parvo in der Klinik geht es ein bisschen besser, er frisst wieder ein wenig, nach einer harten Woche.
bringen immer schlecht Wetter mit sich, dazu gibt es lokale Sprichwoerter, die ich wie immer durcheinanderwerfe und nicht mehr zusammenkriege. Stimmen tun sie, denn heute regnete es den ganzen Tag, es ist wieder kaelter geworden, und ich hab nachts die Heizung wieder an um die Raeume aufzuwaermen. Der heutige Tag war wieder ungewollt kompliziert. In deR Klinik haben wir ja den Fundwelpen aus Algerri, der gleich mit Parvo kam und seit fast einer WOche schon in deR Klinik um sein Leben kämpft. Deshalb hatte ich 2 Welpen, von denen es einem Bruder nicht so gut ging, ja mit nach Hause nehmen müssen, denn sie haben kein Parvo, und dann ist die Klinik, trotz aller Vorsichtsmassnahmen, zu gefährlich. Heut hab ich beschlossen, den Bruder einzuliefern, er kommt nicht hoch, es geht ihm nicht richtig gut, auch nicht richtig schlecht, aber letztendlich frisst er kaum und oft nur wenn ich es ihm mit der Spritze einfloesse, und bei 1,3 kg und 6 Wochen ist es mir zu gefaehrlich geworden, nicht, dass er ploetzlich umkippt. Also heute morgen nach Barcelona reinfahren, um ihn dort in einer Klinik wo z Zt grad keine Parvofaelle sind, einzuliefern. Der Erfolg ist, dass sein gesundes Schwesterchen, dass ich zur Gesellschaft mitgenommen hatte, jetzt bei mir Zuhause den Laden auseinandernimmt. So ein fittes kleines Persoenchen. Wenn man sie z.B. mit unseren Setterwelpen vergleicht, die so lange gebraucht haben, bis sie so richtig selbststaendig und unternehmungslustig waren, dann ist es auffaellig, wie unterschiedlich Welpen sich entwickeln. Liegt es an den Individuen, oder liegt es an der Hunderasse? Die Schwester huepft grad durch mein Schlafzimmer und spielt mit allem was sie findet und nimmt die Bude auseinander, ich hoffe nur, dass die Computerkabel und so überleben....Als die Setter so alt waren, waren sie totale tapsige Babies.
durch die Osterfeiertage. Das ist fuer uns mit der Klinik immer sehr schwierig - sie ist geschlossen, und wir koennen uns nicht leisten, die Tiere die hospitalisiert sind in eine 24h Klinik zu bringen, das ist irre teuer. Also erstmal unter den Tieraerzten aufteilen. Eine TA hat die Ringeltaube, die uns als Baby vor die Tuer gestellt wurde, und die immernoch nicht alleine frisst, sondern sondiert werden muss, mitgenommen. Eine TA die frueher Praktika bei uns gemacht hat, hat den schwerkranken Kater unserer Katzenleute bei sich. Der Welpe dem es nicht gut ging aus Algerri ist bei mir, mit seinem Bruder, damit er nicht so alleine ist. Er entwickelt sich aber ganz gut und frisst auch schon wieder von alleine. Zum Glueck war der Test auf Parvo negativ. Gestern abend sind wir noch mit Chippy kurz vor Feierabend in die Klinik, weil die ploetzlich ein ganz dickes Auge hatte. Denn wenn es dann 4 Tage lang nur Notdienste zu unerschwingliche Preisen gibt, moecht ich nicht gerne Ueberraschungen haben.
eigentlich sollte es ein etwas laengerer Besuch werden, doch dann ging es dem einen Welpen nicht so gut, und wir mussten ihn gleich in die Klinik mitnehmen, und so musste alles sehr , sehr schnell gehen, damit wir noch rechtzeitig in der Klinik landen ehe die zu macht.
bin ich seit Freitag abend. Drei Tage mal raus ist etwas, was ich seit langem nicht hatte, und es war wirklich schoen mal wieder "Zuhause" zu sein und 3 Tage lang nicht so viel ueber Hunde nachzudenken, sondern wie "normale Leute" einfach mal nichts sinnvolles zu tun, alte Freunde zu treffen und sich zum Kaffee trinken zu verabreden. Samstag brach dann aber gleich wieder der Alltag ueber mich hinein, wir hatten mit den Tudelas die Uebergabe von 6 Welpen mit ihrer Mama verabredet, und sind deshalb gleich morgens losgefahren, um uns auf halber Strecke zu treffen.
flieg ich fuer ein paar Tage nach Berlin, um endlich mal wieder Freunde und Familie zu sehen. Deshalb werden wohl weniger posts auf der Seite zu sehen sein. Unser Helfer Joaquin und eine fleissige Helferin aus Deutschland versorgen in den Tagen die 4 Beiner und kuemmern sich um deren Wohlergehen. Wegfahren ist immer ganz stressig - wenn man nicht nur die eigenen 7 Sachen zusammenpacken muss, sondern fuer all die 4Beiner alles vorausdenken und planen muss...
die wir aus der Perrera gerettet haben, sind inzwischen zu einer froehlichen, eher sanftmuetigen kleinen Familie herangewachsen. Mama Scarlett war lange reserviert, doch nun ist die Adoptantin abgesprungen, und so hat sie als einzigste noch kein Zuhause wo jemand auf sie wartet. Es ist fuer unsere Hunde ein grosses Problem, wenn sie so lange reserviert waren, und dann die Reservierung abgesagt wird. Wer weiss, welche Chance sie in dieser Zeit verloren hat? Wer sie auf der webseite gesehen hat, und ihr kein Zuhause angeboten hat, weil sie ja reserviert war? Das klingt uebertrieben, aber im schlimmsten Fall kann sows wirklich ein Leben im Tierheim bedeuten. Manchmal gibt es nicht so viele Chancen, und da kann man sich nicht leisten, vielleicht eine zu verpassen....