Gefreut
hat mich diese mail von den Helfern von dem TH Cervello, die ich hier übersetze:
Hier wollen wir Ihnen von unserem Alltag mit unseren Tieren in und um Barcelona berichten. Informationen ueber unsere Arbeit und unsere Tiere die auf eine Adoption warten finden sie unter http://www.tiere-in-spanien.de
hat mich diese mail von den Helfern von dem TH Cervello, die ich hier übersetze:
Es scheint kein weiteres Feuer mehr ausgebrochen zu sein, die Nachbarn von Vallirana sind wieder in ihre Haeuser zurueckgekehrt. Bei Sense Sostre koennen morgen die restlichen "ausgelagerten" Hunde zurück, in Cervello konnten die Katzen versorgt werden, nur 5 der Katzen waren rausgegangen, die andern sassen weiter gluecklich bei offener Tuer in ihren Gehegen. Die 5 konnten sie einfangen. Der Zugang mit Auto ist noch nicht wieder moeglich, es ist noch 3 km bergauf zu laufen, aber solange man ueberhaupt hinkommt ist ja schon gut. In der Klinik haben wir immernoch die 8 Katzen von dort, 3 koennten wieder zurueck, doch 5 brauchen dringend medizinische Hilfe, 3 haengen am Tropf und sind kritisch. Ein Hund von einem Verein der in der gleichen Installation ist wie Sense Sostre ist bei der Evakuierung an Herzversagen gestorben, sie hatte schon vorher Herzprobleme. Ein Hund von Sense Sostre ist entlaufen, er ist gechipt und sie hoffen, dass er gefunden wird.
von Sense Sostre sind z.T. heute morgen wieder in das Tierheim gebracht worden, Danke an unseren fleissigen Fahrer Rafa. Cervello ist vom Feuer verschont geblieben, aber der Zugang ist weiterhin gesperrt. In der Presse und im Radio wird gesagt, dass das Feuer fast unter Kontrolle sei. Doch eben haben Polizeikraefte gesagt, es sollten doch keine weiteren Hunde zurueck in das TH von Sense Sostre gebracht werden und das Feuer sei Richtung Olesa nicht mehr unter Kontrolle. Dort sind die Hunde der Perrera Sir Can wo wir Tiere rausholen und vermitteln. Einige Kilometer weiter sind dann auch unsere Hunde, aber wir sind noch am weitesten entfernt und machen uns bisher keine Sorgen. Belinda von Sir Can hat bei der Feuerwehr angerufen, die widerum sagte, es bestuende keine Gefahr und sie haetten es unter Kontrolle. Von der Perrera aus sei kein Rauch oder Feuer zu sehen sagen die Angestellten dort. Wir sind jetzt verwirrt und verunsichert und weiter in Alarmbereitschaft und hoffen, dass sie alles schnell unter Kontrolle haben. Und nicht auch Olesa evakuiert werden muss. Ueber die Strasse scheint alles weit voneinander entfernt, doch ueber den Berg hinweg liegt alles so nah beeinander. Es ist wieder strahlender Sonnenschein und bruetende Hitze, kein Regen zu sehen, es war nur ein schnelles Gewitter heute Nacht, auch wenn es doch geholfen hat.
abends nach dem Versorgen der Hunde in der Auffangstation, sah ich eine Rauchsaeule. Eine Freundin war am Telefon, und ich erzaehlte ihr noch, dass die Saeule ja klein aussaehe und auch nicht aus der Richtung der Hundepension in Gava kaeme. Also sei das ja nicht so schlimm. Was ich nicht sah war, dass die Saeule ueber Vallirana war, das erfuhr ich dann kurz danach am Telefon. Dort haben Sense Sostre ihr Tierheim, mit 150 Hunden und einigen, zum Glueck wenigen, Katzen, und nahebei gibt es noch ein anderes Tierheim, Cervello. Als ich dort ankam waren schon viele viele Menschen dort, die alle gekommen waren um den Hunden zu helfen.
hat es nicht geschafft. Er war dann einfach tot, wie es eigentlich wohl auch zu erwarten war....
mit der operierten Pfote wohnt jetzt bei Rosa, einer Nachbarin aus dem Viertel, die immer mit unseren Hunden spazierengeht. Sie ist total begeistert von ihr, und sie wird dort auch bleiben, bzw. Rosa wird sie uns sowieso nicht mehr zurückgeben. Es wird keine Adoption sondern eine Dauerpflege, denn Rosa haette keine Mittel fuer ihre medizinische Versorgung, aber die Podenca wartet schon so lange, und nie fragt jemand nach ihr, und es ist eine wunderbare Chance fuer sie endlich ein Zuhause zu finden. Man kann in ihrem Gesicht sehen wie gluecklich sie ist endlich ein Sofa gefunden zu haben.
anstrengend. Erst der Transport mit all den erforderlichen Vorbereitungen am Freitag, dann heute eine Inspektion in Algerri, die es ja doch vorzubereiten gilt, hinfahren, ueberpruefen, alle Daten die man braucht zusammensammeln, ausdrucken, zusammenstellen. Heute wieder hinfahren und mit den Beamten die Inspektion bei 35 Grad durchziehen. Gestern auf dem Hinweg brannte ein Bus aus und die ganze Autobahn war gesperrt, zum Glueck ist keinem was passiert, heute auf dem Rueckweg war die ganze Autobahn gesperrt und es gab stundenlange Staus weil ein Laster umgefallen war, die Autobahn ist vielbefahren, und hat viele Kurven. Die Algerribetreuer waren schon Dienstag wegen eines umgefallenen Lasters ebenfalls Stunden zu spaet in der Klinik angekommen.
da fand doch wirklich in diesem kleinen trostlosen Dorf ein Marktfest statt, mit etwa 12 Ständen, das ganze Dorf war auf den Beinen. Jetzt hab ich bestimmt alle Ureinwohner gesehen, mit Erstaunen festgestellt, dass irgendwo versteckt in diesen Laendereien auch Menschen unter 65 wohnen, auch wenn man das nicht glaubt, sie muessen sich gut verstecken. Es gibt sogar ein ungeahntes Sortiment an Bioprodukten, ökologisches Olivenoel aus Algerri und selbstgebackenes Biobrot, eine Welt voller Wunder.
sind heute 5 Hunde aus Algerri gefahren, und 7 aus der Auffangstation hier. 4 davon sind Welpen, dabei auch Benni und Benno, von denen ich ueberhaupt nicht verstehen kann wieso diese beiden Wonneproppen noch kein Zuhause haben. Sabu, der durch einen anderen Verein vermittelt wurde, ist heute auch gefahren. Ueber 3 Jahre hat er hier gewartet, und es ist ein komisches Gefuehl ihn fahren zu sehen. So viel Zeit....er ist schon aelter, und man merkt ihm an, wie die Zeit in Algerri ihre Spuren hinterlassen hat. Es ist etwas anderes ob man ein Zuhause hat, oder ob man den Winter bei Minusgraden auf Stroh schlaeft, und den heissen Sommer bei ueber 35 Grad, und Floehe und Zecken und Staub. Er hatte sicherlich noch nie ein Zuhause, er dachte sicherlich immer, dass die Welt einfach so sein muss.
hat es heute Nacht, eine willkommene Erfrischung nach all diesen Tagen der Hitze. Wie immer im Sommer haeufen sich die Krankheitsfaelle, der kleine Welpe unserer Algerri betreuer hat Nierenprobleme - keine Ahnung, wie ein so kleiner Hund schon Nierenprobleme haben kann. Sie hatten ihn in der Muelltonne gefunden. Hoffentlich geht das gut....Heute ging es dem Goldenmix auch nicht so gut, wahrscheinlich, oder hoffentlich, sind es die Schmerzmittel die seine Munterheit daempfen.
er war noch total verschlafen am Nachmittag, aber wollte schon gleich spazierengehen, was noch nicht klappte, die Füße waren noch zu wacklig, die Gedanken waren schneller als die Beinmuskeln.
ist aus der Klinik wieder auf´s Land gezogen, es geht ihm wieder viel besser. Es war entzueckend mit ihm spazieren zu gehen, er ist total ballverrueckt, und sobald er Kinder mit einem Ball sieht muss man aufpassen, dass er den nicht beschlagnahmt und mitnimmt.
flimmern die Bilder von den Stieren in den Strassen von Pamplona ueber den Bildschirm, Stiere die ausrutschen und hinfallen und nicht mehr aufstehen, Menschen die auf dem Boden liegen und von Stieren ueberrannt werden, und zum Schluss haben sie sich aus Versehen einen Durchgang blockiert und sind so alle ineinander gerannt und es gab 20 verletzte Menschen, und die Stiere standen zum Schluss alle in der Arena, und ich nehm an, da braucht man nicht ueber verletzte Stiere zu berichten, das wuerde auch sowieso niemand tun, und jetzt sind sie alle tot. Warum tun Menschen sowas?
findet diese Tage statt. Hoehepunkt ist das Treiben von Stieren durch die Strassen vor denen insbesondere Maenner hin und herlaufen um ihren Mut zu beweisen. Hinterher sterben die Stiere beim Stierkampf, einige der Maenner enden im Krankenhaus, im Moment sind es 7, unter ihnen ein Amerikaner dem die Milz rausgenommen werden muss, aber manchmal gibt es auch Tote. Selten trifft der Satz "Selber Schuld" so genau den Sachverhalt. Trotzdem toleriert die Gesellschaft normalerweise ja nicht selbstschaedigendes Verhalten, wir sollen uns nicht ins Koma trinken, sollen Sicherheitsgurte und Helme tragen, Medikamente nur kontrolliert kaufen koennen, der Staat hindert uns Tag fuer Tag mit viel Muehe daran uns selber Schaden zuzufuegen. Wieso dem so ist, dass Man-n sich dann bei den San Fermines durchbohren lassen darf, gehoert zu den Mysterien des hiesigen Lebens.
soll das Jagen mit mehreren bisher verbotenen Fallen erlauben. Es ist ein Konflikt zwischen den Jaegern, die "Raubtiere", d.h. Tiere die ihnen Hasen und anderes Getier was sie gerne erschiessen wollen, dezimieren wollen, und den bisherigen Gesetzen, die besagen , dass bestimmte Arten von Fallen verboten sind, denn sie toeten undifferenziert alle Tiere die reintappen, unter ihnen auch die geschuetzten Arten des iberischen Wolfs und des Linces iberico, des Luchses, die schon auf der Liste der hochgefaehrdeten Arten ganz oben stehen. Bisher sind diese Fallentypen verboten gewesen, doch jetzt hat die Jagdlobby einen beunruhigenden Sieg errungen und es scheint, als wuerden solche Fallen wieder zugelassen. Ueblich, aber illegal, ist uebrigens auch das Vergiften von Wasserstellen, auch mit dem Ziel, dass andere jagende Tiere als "Konkurrenten" ausgeschaltet werden. Die Umweltbehoerde hat sogar Landkarten auf denen die Haeufigkeit solcher Praktiken landesweit erfasst wird.
dann noch fuer einen unserer Algerrihunde mit 2 Hunden von hier fuer eine Transfusion nach Lleida gefahren, als sich das herausstellte war es schon fast 2 Uhr nachts, bis ich die Hunde geholt hatte und dort war, war es nach 4 Uhr , und dann kam ich hierher zurueck als die Sonne ueber den Huegeln aufging und spaeter strahlend orange das Meer beleuchtete, ganz ungewohnte Anblicke, ich seh mehr das blaue Abendlicht sonst. Spike hat die wundervolle Blutspenderin gemacht, sowas von cool und relaxed hat sie einfach ihre Pfote hingehalten und das Blut sich abzapfen lassen, ohne mit der Wimper zu zucken. Den Algerrihund haben wir dann heute nachmittag hierher in die Klinik geholt, er ist ganz schoen angeschlagen und wird sicher noch einige Zeit intensive Betreuung brauchen.
sind in den etzten Tagen gestorben, das eine was schon seit laengerem Probleme hatte mit Fluessigkeit im Bauchraum, das sahen wir schon kommen. Das andere war eines der beiden dicken fetten Masthuehner, da war nix zu bemerken, wer weiss woran es starb, es lag einfach tot in der Huette, Dabei war es erst so anderthalb Jahre alt und machte einen ganz freohlichen und normalen Eindruck. Dagegen werden unsere beiden Kleinhuehner immer eelter, wie alt sie sind weiss ich nicht zu sagen, abersie sind schon 5 Jahre etwa bei uns, und jung waren sie nicht mehr als sie kamen.
auf dem Blog jetzt im Sommer immer zurück, ich nehm an, Ihr seid draussen, am See, am Meer, mit dem Fahrrad oder dem Hund unterwegs, und ich wuensch Euch viel Spass dabei!!!!
hat wirklich den Darm ineinandergestuelpt gehabt, und musste eine OP von ueber 3 h durchstehen, ein halber Meter Darm wurde entfernt. Wir haben sie fuer die Nacht in eine 24 h Klinik zur Ueberwachung gebracht, wahrscheinlich muss sie das ganze Wochenende dort bleiben, denn das ist alles sehr kritisch.
ich hab aber noch keine weiteren Infos mehr heute bekommen.
hat irgendwelche Probleme, von denen wir noch nicht genau wissen, was es ist. Es kann sein, dass sie morgen auf den OP Tisch muss, heute gab es Befunde im Ultraschall, die auf ein Problem im Darm verweisen koennten, aber es ist alles noch nicht ganz klar. Die Bisswunden die sie hatte sind schon besser, aber jetzt hat sie ja neue, wahrscheinlich viel schwerwiegendere Probleme. Mal sehen was der morgige Tag bringt.
hat sich irgendwo durchgequetscht und ist bei anderen Hunden gelandet die sie gebissen haben. Jetzt ist sie in der Klinik, wo wir die Wunde erstmal von hunderten von Fliegenlarven befreien mussten, die sich bei dieser Hitze rasend schnell in den Loechern der Wunde angesiedelt hatten. Sie ist am Tropf und wir hoffen, dass sie keine boese Infektion kriegt und alles gut geht.